Lexikon


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Sonderzeichen

å – ein dunkles „a“ wie in: Båss, Flåsch (Bass, Flasche).

é – ein geschlossenes „e“ wie bei: schéé, Bétt, (schön, Bett).

ô – ein dem „o“ angenähertes „å“, das im allgemeindeutschen Stammwort immer als „a“ geschrieben wird. Beispiele: Hôwan, Bôscht (Hafer, Bart).

à, è, ì, ò, ù – Nasallaute, die durch einen nach links geneigten Akzent gekennzeichnet werden, während die im allgemeindeutschen Stammwort nachfolgenden Buchstaben „m“ und „n“ nicht geschrieben werden. Beispiele: seì, toà, Krèè (sein, tun, Kren).

è – am Wortende und in Endsilben: ein verschlucktes bzw. dumpfes „i“, das dem „e“ näher kommt als dem „i.“ Beispiele: Épfè, trupfètzn, (Apfel, tropfen).

öi – eine Verschmelzung von „ö-i“ bzw. „e-ü.“ Es handelt sich um eine lautliche Umwandlung der hochdeutschen Silbe „-eld.“ Beispiele: Göid, Föid (Geld, Feld).

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Alle
Dialekt Beschreibung Sound
a eines, auch, ungefähr, etwa - z.B.: a zéchn a zwoifè sémma gwesn = wir waren etwa 10 bis 12 Personen
aufbaà aufbacken bei Brot, aber auch beim Flachs, wenn er warm gemacht wird zum Brecheln
Båchofnwind (m) Föhn
aufbischn schmücken (Almabtrieb)
Bagaasch (f) Gesindel, Pack, Saubande
aufbréah aufbrühen
a da in der ? Ausdruck, der auch für Gegenden, insbesondere für Augebiete verwendet wird, z.B.: a da Scheffa (Scheffau), a da Weitau, a da Öima (Ellmau), a da Prama (Pramau) etc.
Baikei (n) viereckige Lücke mit Deckel am Plafond über dem Ofen, um die Wärme in den darüberliegenden Raum zu lassen
a nan - a nan ånan an einem - an einem anderen. A nan ånan Tôg, a nan ånan Ouscht etc.
aufbreedln umkippen, auch in Konkurs gehen vgl. aufhausn
aufbrééna aufbrennen z. B.: die heißen Hufeisen beim Beschlagen
Aa (f) Mutterschaf
aufdagglt übertrieben gekleidet
balantan hinauskomplimentieren
Aachzeit (f) Zeitspanne zwischen den Fütterungen bzw. Mahlzeiten
aufdåxn aufdecken, auftreiben, ausfindig machen, auch jemanden aufreißen
balergan sehr direkt hinauskomplimentieren
Abort (m) Toilette
aufdééscht komplett ausgetrocknet
acha - kim acha herein - komm herein
aufdeitn sich wichtig machen, aufschneiden
Åchètza - åchètzn (m) Ächzer, Seufzer - ächzen, seufzen
aufdenkn - aufdenkat måchn erinnern, - jemanden erinnern
Bambliah (nur Mz) Baumblüten
Åchètzwerch (n) Gejammer
Bamhackè (n) Dreckrand am Fuß, vor allem am Rist - auch: Specht
acht wissen bescheid wissen, sich auskennen, auch: ortskundig sein
Båmpf (m) zu dicker unansehnlicher Brei zum Essen
Bockhaut - ôidè Bockhaut (n) eigensinniges, stures Pferd - freundschaftlicher Gruß unter Männern
adiam manchesmal
båmpfat dick angezogen
aufdrah aufdrehen, auch: aufbegehren, sich ereifern
bockn brünstige Ziegen, übermütiges Springen von Rindern, Pferden aber auch Kindern
båmpfn gierig schnell hineinstopfen beim Essen
Bockôuscht (n) schwierig zu bewirtschaftendes Feld
Båndåst (m) schwerer, behäbiger, unangenehmer Mensch
aufdriawèng etwas aufwühlen, aber auch: eine unangenehme alte Sache aufwühlen
aufeisn vereisen, z.B.: Brunnentrog
adiam amôi hie und da
aufentlein, aufentlin måchn auftauen
adiam oà manche
bodn - iatz is' bodn etwas noch im letzten Augenblick fertiggemacht haben - jetzt ist es gemacht, fertig
Bandl - éppan an Bandl hô(b)m (n) Bändchen - jemanden im Griff haben bzw. Macht über jemanden ausüben
adiamanzt amôi hin und wieder
bandln mit jemandem liiert sein
Banggei (n) Blättermagen der Wiederkäuer
Adn (f) Egge
aufentlin aufgetaut
baraawan Hilfsarbeit machen
adna eggen, Feld mit der Egge bearbeiten
auffa herauf
Bôdwaschl (m) Waschlappen
auffawåxn - nit auffawåxn låssn herauf wachsen - nicht ebenbürtig werden lassen
afèg nässend entzündlich, widerlich
Bôgarat (f) Gestell, bzw. provisorische Plattform
auffè hinauf
afèg seì eifrig sein, sich für etwas mit Freude einsetzen, auch: entzündet sein
Bognsôg (f) Säge, bei der das Blatt durch einen Bogen an beiden Enden eingespannt ist
Bôhr (f) Bahre
Afèga, an Afèga (m) empfindlicher, cholerischer, aufbrausender, aufsässiger, unvertäglicher Mensch
Boi(d)l (f) kleine Kügelchen, z.B.: Ziegenkot
åft nachher, also
bôid - bôidamôi bald - bald einmal, demnächst
Åftadittei (n) Zusatz-Zitzen beim Euter, die keine Milch geben
Bôikn - Baikei (m) Fensterladen - (n) kleiner Fensterladen
åftamoi irgendwann
againgst, agalèngs(t) schließlich und endlich, bald, gleich, gleich einmal, mit der Zeit
Agei (n) Agathe oder Agnes
ah auch
Bôin (m) Ball, Ballen
Åhnarè (m) Dialektform für Andreas
Ahndl (n) Großvater
Bois - Boisei - a Bois uichè (f) Zeitabschnitt, (kurze Zeit), eine Weile; in Verkleinerungsform: Boisei - a Bois uichè heißt: eine zeitlang
Bårchandt (m) einseitg gerauhter Stoff, meist Mischgewebe aus Baumwollgarn und Leinen, allgemein österreichisch: Barchent""
boisnsgweis manchmal, zeitweise
Bårchandtleich (n) Leintuch aus Flanellstoff
Bårfuaßschliidn (m) Schlitten ohne Eisenkufen, nur aus Holz
åhndn, åhndtoà jemand oder etwas bemängeln, wehtun
Bårg (m) männliches, kastriertes Schwein
Aigei (n) kleine Augen, auch: liebliche Augen, zärtlicher Ausdruck für die Augen einer Frau
böivan laut und aufsässig schimpfen, vgl. auch: beefan
bårggln stolpern
Aitzei (n) kleines bißchen, an Aitzei mehr = um ein Jota mehr
auffènåggln langsam hinauf gehen
bolèsch angetrunken sein, betrunken sein, rabiat
bärig eindrucksvoll, großartig, toll
Aiwè (n) kleine Alm
auffèpeckn keine Meinung akzeptieren und ständig widersprechen bis hin zum mundtot machen
Boock (m) Dreibein in Schmiede, wo das Pferd beim Beschlagen den Huf aufsetzen muss; aber auch: Bock
akratt ausgerechnet, extra so
auffèroaln hochkrempeln bei Hosenbeinen oder Ärmeln
bôôkhaxat unbedeckte Beine
auffèschtuippn aufkrempeln bei Hosenbeinen oder Ärmeln
Bóónhockerl (n) Bodendecker-Gewächs
Akratta - an Akratta (m) ein besonders akkurater pedantischer Mensch
Bóónhuttn (m) Teppich, auch: Aufwischfetzen
auffleischn gewaltsam zerlegen, z.B.: Fleisch (Hund) oder Matratze etc.
alloà allein
Bóónrecht - s'Bóónrecht nit aufge(b)m (n) im Grundsätzlichen Recht haben - vom Standpunkt nicht abgehen wollen
aufgamsn aufreißen im Sinne von sich eine anlachen, auch mit körperlicher Kraft etwas auflösen ( verkeilte Holzstämme)
bòònscheichè Hosn eine zu kurze bodenscheue" Hose"
Bòònwoaz (m) Pflanze namens kleine gelbe Fetthenne, Sedum acre
aufgschméckt eitel, übertrieben gekleidet
bôôs passend, gut brauchbar
bôôsa besser
aufgschmissn seì hilflos sein, restlos überfordert sein
boowèn dicken Rauch machen, qualmen, quellender Nebel
aufgschtoida Mausgôgl oder aufgschtoide Nôsnputz bezeichnet man eine sehr kleine Person, die meist sehr lebhaft ist
Boschn junger Nadelbaum
aufgschwanzt aufgetakelt, auch: aufgeknüpfter Pferdeschweif
Bôschu (m) dieses Wort bezeichnet eine Ähnlichkeit im Aussehen von Personen
aufgwaagn etwas aufhebeln
bôù pflügen, bauen
aufhaaschtn wenn Schnee am Pferdehuf oder am Schuh anfriert und einen Klotz bildet
bôuhn bohren
aufhausn in Konkurs gehen, um Haus und Hof kommen
Bôukirch (f) Kirchenempore
aufheign letztes Heu des Tages einbringen
Bôuschtkéhra (m) Handbesen - Haarbesen
Aufhéwa - Aufhéwa söichn (m) derjenige, welcher beim Aufbrennen des Hufeisens den Pferdehuf hält. Aufhéwa söichn = so tun, dass dieser den Gestank von verbranntem Horn voll ins Gesicht bekommt. Das war früher ein üblicher Jux
Bôuschtwisch (m) Handbesen - Haarbesen
bôussn ausschütteln, schütteln, rütteln
aufhiefèn Getreideschober machen
aufhuckn mit jemandem mitfahren (Auto), eine fragwürdige Aussage bzw. einen aufgebundenen Bären für voll nehmen
aufhussn aufhetzen
Amaleed (n) Omelett, Pfannkuchen
aufkéma ertappt werden bei Lügen oder Heimlichkeiten, aber auch Nachwuchs kimmb auf (wächst auf), aber auch: für jemanden eine finanzielle Verpflichtung übernehmen
ameascht zuerst
bowèn, aufa bowèn heraufstrudeln von Wasser, sieden
aufkhôitn aufbewahren
Boxln (f) Frucht des Johannesbrotbaumes
Braadlèng (m) Täubling
aufkramb aufgeräumt, aber auch heiter im Sinne von fröhlich
Braadtatschei (n) Faschierte Laibchen
aufkranzn früher wurde der Schmuck zum Almabtrieb mit Kränzen befestigt, die Rinder wurden aufkranzt, und an diesen Kränzen wurden die Boschn" befestigt"
bracha Fleeck brachliegende Stelle, wo nichts angebaut wird
Bårm - an Bårm auffèhém (m) Futtertrog für das Vieh - das Vieh beim Füttern knapp halten, auch einen Menschen allgemein kurz halten
brachtn tratschen, schwätzen, unsinniges reden, prahlen
aufkrautn etwas zerfelddern bzw. jemanden fertig machen
bårmgrantig platzneidig, wenn man seinen Platz behaupten will
amee früher
Brachtwaawal (f) Plaudertasche, Schwätzerin,
aufkrewèn mühsam aufstehen
Bårmstock (m) Kletzenbrot ohne beide Scherze, auch: Holzstock zum Höherstellen eines Futtertroges
aménd möglicherweise
branddalan wenn es nach Feuer bzw. Brand riecht
auflåssn auflassen, aufgeben, Pferde zulassen - vgl. bschöin""
Bärndreeck (m) Lakritze
amôi irgendwann
Bråndfuaß (m) offener Fuß
aufloan aufstellen und dann anlehnen (Bretter), sich in halbliegender Stellung etwas ausrasten
Bärntåtzn (m) Ziegenbart-Pilz
anaachnd - auf anaachnd beinahe, einigermaßen, ungefähr, halbwegs
brandèg brennend, extremes Durstempfinden nach durchzechter Nacht
Barras (m) Militär
Bråndreita (m) Hausrotschwanz (Vogel)
anacht geèm - anacht néhma Aufmerksamkeit schenken - aufmerksam sein, beobachten
Bransch - dé gånz Bransch (f) Gruppe - die ganze Gruppe von zusammengehörenden, z.B.: Verein, Familie, Clique, Team etc.
Anal (m) Dialektform für Andreas
ånaleidn - ånaleidn eah Zôig anderen Menschen gehörend - die Sachen anderer Leute
Bradlkoch (n) Weizenkoch mit geschnetzeltem Fleisch
Ånamial Annemarie
Bäruméss (f) Waldameise
Braù (f) Augenbraue
anånanouscht anderswo, an einem anderen Ort
Bascht (m) Dialektform für Bartholomäus
Breàggei (n) weinerliches Herabziehen der Mundwinkel bei Kindern
anånasmôi ein anderes Mal
Bäschtè (m) Mann, der gerne üble Scherze mit Leuten treibt, vgl. auch Hôôrangangg
Ånarè Andreas
Brechè (f) geschwätziges Weib, das besonders gerne über die Leute redet, aber auch Gerät zum Geschmeidig-Machen von Hanf bzw. Flachs
baschtln vgl. Neidei" jedoch von einem unrasierten Mann"
ånascht anders, besonders (als Betonung) z.B: dés Essen is ånascht guat. Auch: ängstlich werden z.B.: dô is ma gånz ånascht wôôn
åndtn - åndt toà sich nicht wohl fühlen, Schmerzen empfinden
Båschz - kloaner Båschz (m) ein kleines Kind, Baby
anédla etliche, einige
anédlas Môì etliche Male
Basei (n) Cousine und allgemein eine weitere verwandte
Anei (n) Anna
Angal (n) Obstgarten vor dem Hof
aufmåchn öffnen, aber auch: musikalisch aufspielen, aber auch: etwas aufhängen
Brechèloch (n) Vorrichtung zum Trocknen von Flachs bz. Hanf
Ångl (f) Bienenstachel, Angel
aufmoar måchn aufmerksam machen
ångln angeln, stechen durch eine Biene oder Wespe
aufmoarèg seì oppositionell, dagegen sein
Brechènuuln (f) im Fett gebackene Nudeln, die es nach der Flachsarbeit gab
Bréckè (n) ein kleiner Brocken, ein Stück
aufnôgln aufnageln z. B.: der Hufeisen beim Beschlagen
Bréckei låchn sich übergeben - eigentlich: Bröckchen lachen
Bredseit (f) mit den Jahrringen verlaufende Seite beim Klieben von Holz
aufnuuln jemandem auf den Nerv gehen und regelrecht fertig machen
angstèg - an angstégs Weda ängstlich - ein schwüles Wetter
aufréckn sich erholen, gedeihen, auch: jemanden aufkommen lassen
aufrichtn herrichten, vorbereiten, Ôitôr aufrichtn ist das Vorbereiten und Schmücken des Altares, Bett aufrichtn ist Vorbereiten des Bettes mit allem Zubehör als Mitgift der Braut
Baseimagga (m) einer, der sich mit seiner Cousine einlässt
breedlbroad beansprucht viel Platz
aufriegln aufschütteln, auflockern z.B.: Stroh
Ångstsôach (f) Harndrang bei Aufregung
Breedlènger (m) niedere Holzschuhe
aufschnaggln in Konkurs gehen
aniada ein jeder
Breedler (m) hohe Holzschuhe
aufschnåppn aufschnappen, aber auch: in Konkurs gehen
anôuscht irgendwo, anderswo
Breedlhéppèn (f) wohlbeleibte behäbige, unbewegliche Person
aufschnoin emporschnellen, umkippen, aber auch: in Konkurs gehen
ans man z.B.: deaf ans dô mittôa? = darf man da mitmachen
Bätt (f) Rosenkranzkette
breedln jemanden übervorteilen
Ånscheì - an Ånscheì hôm so wirken bzw. scheinen als ob ?
bauchweeïg wird einem bei etwas Unangenehmen, daß einem schlecht werden könnte
Bréém, bréémèg (f) Pferdebremse, ein bréémiger" Tag ist sehr schwül, meist vor einem Gewitter, wenn das Ungeziefer (Pferdebremsen und Fliegen) sehr lästig sind"
Ant (f) Ente
Baudian (f) die in der Hierarchie oberste Magd
Bréénkoch (n) Weizenmehlbrei
aufstoihn - aufgstoiht aufstellen - aufgestellt, aber auch: mit einem fahrbaren Gerät verunfallt (Rad, Schi etc.)
antan nachäffen
Bauknecht (m) der in der Hierarchie oberste Knecht
Bauri(d)l (m) Ackerrain, der durch Abdrift von Erde entstanden ist
Åntlasrôusn (f) Pfingstrose
bawoian aus Baumwolle gemacht
auftoà aufmachen
Åntlaß - Åntlaßtôg (m) Fronleichnam - Fronleichnamstag
auftriefèn auflösen, entwirren - z.B.: Wolle etc.
auftruin Rundholz aufschlichten
Aufwåschhuttn (m) Bodenwischtuch
aufwerfn Heu aufladen
aufziachn - aufzochn - aufdazochn aufziehen (in beiderlei Sinne: Uhr aufziehen, Kinder aufziehen), aber auch: jemanden ärgern, verarschen. Weiters: aufdazochen" heißt, dass ein fremdes Kind aufgezogen wurde, während die eigenen Kinder "aufzochn" wurden"
aufziina jemanden ärgern
aufzoan aufstapeln, aufschlichten (Holz)
aufzweckt aufgetakelt
Brééntrupfn (nur Mz) einzelne Regentropfen bei schönstem Sonnenschein
bregln langsam dahinköcheln lassen
aufzwickn reizen; si a Diandl aufzwickn = sich eine anlachen
Bréémoih (n) Öl zum Einschmieren des Viehs (Pferde) gegen Bremsen
Augnhaggl (m) Gerät des Tierarztes zur Fixierung des Kopfes beim Kalb, wenn das Kalben problematisch ist.
Beàdei (nur Mz) Exkremente von Ziegenkitzen bzw. Lämmern
Bréms (m) Dialektform des Vornamens Primus
beàggn aufsässiges Gezeter von Kindern
brémsèg ist eine Frau, wenn sie gewisse Bedürfnisse hat. Das heißt: sie sagt bei einem eindeutigen Angebot nicht nein
Béck (m) Bäcker
Brémwôhl (m) Wedel zum Vertreiben von Fliegen und Bremsen
augnscheìla augenscheinlich
Béckè (n) Rodel
Åntlaßfeirum (m) Vorabend zu Fronleichnam
Béckèbuh (f) Rodelbahn
Anz (f) Stange am Schlitten, zum Halten des Abstandes zwischen Pferd und Schlitten - vgl.: Hôunanzn", "Fuaßanzn" und "Stéckanzn""
béckèreitn rodeln gehen
Anzn - iwa d'Anzn gschlôgn iwa d'Anzn gschlôgn" hat ein Ehepartner, wenn er eine andere Liebschaft anfängt"
Arb (n) Verriegelungsvorrichtung bei Stalltür
bedaggln betrügen, über's Ohr hauen
brénaggln zublinseln,
Årch (n) Jauche
Bedeastè (f) Bedienstete
brénnd - Brénnda raffiniert - ein besonders raffinierter Mensch
Bédèn (f) Botin,
Brénng (f) übermannsohes Fass bzw. Bottich
Bédl (n) Zeitung Namens Volksbote aus den 30 er Jahren des 20. Jhdts.
brézln bruzzeln
Årchgruam (f) Jauchengrube, auch Kotgrube beim Plumsklo
Bee(d)lsôôk (m) jemand, der hartnäckig bettelt und nicht aufhört
Arè hôm (f) koàn Arè hôm = bei weitem nicht
Årwéssn (f) Erbsen
Béédei (n) kleine Beere
årwéttsgaitig arbeitsintensiv
Beedl (n) kleines Kind
Augnweal (n) Gerstenkorn am Auge
Årwéttsråggl (f) Frau, die gerne und fleißig viel und grobe Arbeit verrichtet
Beedlbutz (Beedleitbuuz) (m) unheimliche Nachtvögel als Kinderschreck
aus und ééhm gleich, große Ähnlichkeit
Beedleitn (n) zum Angelus läuten
Årwéttsrånggn (f) Frau, die gerne und fleißig viel und grobe Arbeit verrichtet
ausanånd krein etwas auseinander kratzen, scharren, zerzausen, verteilen
Åscha Aschau
ausantan verspotten
Aschlèngkeiwè auch: Aschtlèngkeiwè (n) Kalb, das mit Steißendlage zur Welt kommt
ausawan - ausgawascht wegschmelzen des letzten Schnees - der letzte Schnee ist weggeschmolzen
Beedlleitkreiza (m) kleine Münze, die in einem kleinen Gefäß aufbewahrt wurde, für den Fall, dass Bettelleute kommen
Äschtl (n) Kleines Gut, kleiner Bauernhof
ausbåchn ist ein Baby, dass sehr gut entwickelt zur Welt kommt
beedllippèsch bettelnd, unverschämt
Brézngstoih (n) magere, dürre Frau
aschlèng - aschtlèng rückwärts
ausbeidln ausschütteln
beefèn andauernd schimpfen, zetern
Briaf - inn die Briaf seì (m) Brief - im Grundbuch eingetragen sein - hôibs an Briafnan seì heißt:" zur Hälfte im Grundbuch eingetragen sein"
ausbloachn verblassen
béégln bügeln
Briah (f) dreckiges Wasser
ausboàln Knochen entfernen z.B.: Kalbsbauch etc.
Béél, Béédei (n) kleine Kügelchen, z. B.: Ziegenkot
brihma brünstig sein - Schweine
ausbrôatn ausbreiten, aber auch das Gras zum Trocknen ausstreuen
ausdaaln tadeln, jemanden ausrichten
brina - bruna brennen , gebrannt
ausdééscht ausgetrocknet
Brinei (n) kleiner Brunnen, kleine Quelle
Ausdénkta (m) ein raffinierter, intelligenter, erfinderischer, schlauer, tüftlerischer Mensch
Brinzn (f) Krusten vom Kochen
ausdusln ausschlafen, bei einer Grippe oder einem Rausch
broat måchn sich breit machen, einen Platz einnehmen, der einem nicht zusteht
broatn - Mist broatn verteilen, ausbreiten - Mist verteilen
broadschacht - broadschacht daheagéh breitspurig - breitspurig gehen
ausénkèn sich den Fuß verknacksen
ausfahna ausfädeln, aber auch: aushorchen
aschlèng hém zurück halten, dagegen halten
Broatt (f) Bezeichnung für ein bestimmtes Grundstück, z.B.: ein Feld
asosn ach so ist es! oder auch: ach ist es so?
brockn pflücken
ausfisln ausschälen, aus einer Schale herausschälen wie z. B.: Erbsen, vgl. auch ôfisln
ausfratschln aushorchen
Brôdanapfei (n) kleiner Täubling
broglat bei Stoffen: stark gerüscht, gerafft - Gegenteil von glatt
assèg gut, leicht zu essen
Broi (m) Bierbrauer
Brôôda (m) glasiger Topfen als Krapfenfüllung
Åstach (n) Geäst
brôôdèg dunstiges Wetter, schwül, tropisch
Broschul (f) Vagina
Béén - Béénei (f) kleine Schlittenkutsche
Brôtaiwei (n) niedrig gelegene Alm
Bééndl (n) kleine ebene Fläche in einem Hang
Brôudlôôn (m) Mundwerk
Beeschta (f) lange, ungepflegte Haare
ausgraasn Vieh auf eine auswärtige Alm geben
Astl (n) kleiner Ast, Vorbau am Heuboden unter dem Dach über dem Stall
Brôudtåscha (nur Mz) grobe große Hände
Befè (f) Schwätzerin, Frau, die andauern sinnloses Zeug redet
ausgråttn mit großen Schritten gehen
Astn (f) Voralm, aber auch: Gebäudevorsprung, um darauf etwas noch unter dem Dach zu stapeln
Brôusn - koan Brôusn (m) Krümel, Brosamen - keine Spur, um kein Bisschen
befèn schwatzen oft auf penantrante Art
ausgrausègn hinausekeln
beggln ein bisschen kränklich sein
ausgschamb unverschämt, unverfroren
Beichtpfénning (m) freiwilliger Obolus für den Beichtzettel
Beickei (n) kleine Lucke in der Decke der Stube, damit die Wärme nach oben dringen kann
Ausgschau (n) Unordnung, Nicht zusammengeräumt, nicht zusammengekehrt
ausgstochen ausgestochen, z.B.: Pflanze, aber auch: heikel sein in allen möglichen Bereichen
aufåmma géh eine Wöchnerin betreuen
Beidei (n) kleiner Beutel
aushosln die Hose ausziehen
aufanachnd annähernd
beidln bei den Ohren nehmen, rütteln
auskeihn nicht flüssige Dinge (Beeren u.ä.) unbewusst verschütten, auch den Arm auskegeln
aufanån zwei übereinander
auskhuckt - a Bloak is auskhuckt wenn sich eine Hangrutschung ereignet hat, dann ist a Bloak auskhuckt
aufaranån mehrere übereinander
ausklaum verlesen, z.B.: Beeren von Blättern befreien
aufaschtlèng aufaschléng zurück, schnell rückwärts; iatz geht's aufaschling = jetzt geht es umgekehrt, in die andere Richtung - das kann positiv oder negativ verwendet werden
beinån seì zusammen sein, in einer bestimmten Verfassung sein, schwanger sein
auskrappèt nach Gefühlsausbruch wieder normal und bei Sinnen
Beirisch's Gwånd (n) bäuerliche Tracht
Beiß (f) stark juckender Hautausschlag, zänkische Frau
auskrédn begradigen (z. B.: Nägel)
beissn - es beißt beißen - es juckt
beita sagt man zu Kleinkindern, wenn sie etwas nicht tun sollen, wenn sie nicht brav sind
Beitn (f) großes Kellertablar, Bretterstellage
bekééma jemanden zufällig treffen
beluxn täuschen
auslåssn Kühe auslassen
Bénggl (m) Heufuhre auf Schlitten
brôusnniachtan total nüchtern, aber das wird auch ironisch verwendet, wenn jemand betrunken ist - der is wieda brôusnniachtan
Auslåß-Schmôiz (n) Butterschmalz
brôusntruckn total trocken
bénggn, beàggn aufsässig protestieren bei Kindern
Dåå (m) Ackerunkraut Namens gemeiner Hohlzahn" alte Form: "Doan""
auslédèng etwas entwirren
Brôut (n) Brot
Brôutbreesl (n) Brotbrösel
daab taubes Gefühl bei einem Körperteil
Bruach (f) Teil des Pferdegeschirrs, auch Kälbergurt gegen Tragsackvorfall bei Geburten
bruchhaschtèg ist es bei gefrorenem Scheee, durch den man beim darüber gehen einbricht
Daachè (f) Dohle
ausleìn ein Leid bzw. eine Krankheit so lange ertragen, bis es überstanden ist
Brugg bzw. Brigg (f) Brücke bzw. Holzboden vor dem Haus
auslochètzn sagt man, wenn die Wolken sich nach einer Schlechtwetterperiode verziehen, wenn sich langsam blaue Löcher zeigen
Daarhåck (f) Hacke, deren Schneide bei einem bestimmten Zeichen aufgestachelt (aufgeschmiedet)wurde
Bruggnwôôgn (m) flacher Pferdewagen mit Holzbrettern und nur schmalen Rändern - wie Pritschenwagen
Daartôg (m) ein Schwendtag, das heißt an diesem Tag kann man mit Erfolg roden, weil das Zeichen stimmt.
daasèg müde, schwächlich, überanstrengt
Auslôg (f) Schaufenster, aber auch Winkel beim Geweih bzw. Gehörn von Wild als Maßstab für Trophäenbewertung
bénzn bitten, betteln, jammern
dabanndln - nimma dabanndln etwas zu Stande bringen, bzw. etwas bewältigen bändigebn - wird aber eher verneinend gebraucht: dés is nimma z' dabanddln = also nicht mehr zu bändigen
ausmégn - nimma ausmégn wegkommen, auskommen, sich terminlich frei machen - nimma ausmégn heißt, dass man keinen Ausweg mehr hat
dabårma erbarmen, leid tun
Berglagång (m) schwerfälliger Gang, etwas nach vorne geneigt
aus'n Staunan bringa eine Arbeit erfolgreich weiterbringen
Bruin (f) Brille
daboatn geduldig warten
aus'n Wuuna seì meine Neugierde ist gestillt
Dåchtl (f) Kopfnuß, Ohrfeige
ausnaah sticken
Dack (f) wasserabweisendes Material - Plane, meist bei einem Wagen verwendet
auspaschzn durch Druck verformen, sodaß es aus dem Leim geht, bzw. aus allen Nähten platzt, auch ausbuchten
Béstl - s'Béstl (n) der erste Preis
auspfitschn entwischen, abhauen
betrachtla beachtenswert
brummèn nörgeln, meckern
betrogn nicht ohne Risiko, schwierig
Brummèsuppn (f) ist jemand der immer etwas auszusetzen hat,
betrogn seì mit allen Wassern gewaschen sein aber im negativen Sinne, mit an Betrogna" möchte man lieber nichts zu tun haben"
brunftèg sind Hirsche in der Paarungszeit
Brunnrähl (n) Holzröhre am Brunnen, wo das Wasser herausfließt
Brunnsai - ùglégg wia'r a Brunnsai (f) Brunnensäule - sehr warm angezogen sein, wie eine Brunnensäule, die im Winter eingepackt wurde
ausréén jemandem etwas ausreden
Brunöiei (n) Kohlröserl, Brunelle
ausrichtn über jemanden herziehen, aber auch: etwas schaffen, vollbringen, z.B.: heit håmma nix ausdaricht = heute haben wir nichts vollbracht, aber auch: eine Botschaft überbringen
aussackèn ausnehmen (in Sachen Geld)
brunzn Wasser lassen
aussaflåschn verprügeln
aussagiggln Aus den Augenwinkeln heraus spähen, beobachten
aussaklétzln etwas kleinweise herauskratzen, herauspicken
aussapraggn jemanden schlagen, züchtigen
aussaschôu aussehen, aber auch, es schaut eppas aussa, heißt: es rentiert sich
Brunzriin (m) Rinne zur Verrichtung der Notdurft für Männer, ging meist von der Kammer direkt ins Freie
dadischtn verdursten
Aussaschôunda bzw. Aussaschôunde (m, f) ist jemand mit einem ausdrucksvollen Blick, hübsch, sympathisch, kann auch ein bisschen spitzbübisch sein, jedenfalls alles andere als durchschnittlich
bruuch seì mißlungen sein, ein schwieriger Mensch sein, auch: nicht mehr das sein, was es vorher war
bscheißn übers Ohr hauen, betrügen
dadriasèng drangsalieren, nötigen, aufsässig lästig sein
aussawachtln jemanden schlagen, züchtigen
bschissn géh es geht einem sehr schlecht
aussawean - aussawôôn geraten - gelingen bzw. misslingen
Bschlôgbrugg, Bschlôgbrigg (f) Hölzener Boden in Schmiede, wo Pferde beschlagen werden
aussaweaschz Richtung heraus, herauswärts (vgl. ausweaschz)
Bschlôghammal (n) Hammer zum Beschlagen der Pferde
aussawiftln jemanden züchtigen, schlagen
bschlôgn fôhn mit dem Pferd zum Beschlagen gehen
aussazizln herauslocken, kleinweise Informationen entlocken
Bschlôgstånd (m) Gestell, das das Pferd zwingt, den Huf zu heben
aussazwåckn etwas herauspicken, z.B.: Rosinen aus der Quarktasche
bschoad singa z.B. im Advent wurde bschôad gsunga, oder bei einer Geburt wurde auch bschôad gsunga
ausschbeim ausspucken, aber auch eine Naht schbeibb aus", wenn sie beim Aufgehen ist"
bschoad sôgn bekannt geben, bescheid sagen
ausschoppn ausstopfen, eine Höhlung zustopfen
Bschoadpaktl (n) Reiseproviantpaket, Jausenpaket, Mitbringsel
ausschôù aussehen
aussè hinaus
dafånga wieder genesen, sich wirtschaftlich wieder erholen, auffangen
aussèbalantan jemanden hinausbuchsieren
bschoadtoà gegenprosten, bescheidgeben, jemandem eine Gefälligkeit tun, Als Gast bei einer Jause teilnehmen
Betrogna - Betrognè (m - f) ist jemand, der hinterlistig, mit Vorsicht zu genießen und mit allen Wassern gewaschen ist. Gilt auch für Tiere z.B.: Stier, Hund etc.
aussèbalergan ausjagen, hinausjagen, rauswerfen
bschöin Pferde zulassen - vgl. auflåssn""
bettat betend, Bezeichnung für einen Menschen, der immerzu betet
Bschöira (m) staatlich befugter Halter eines Zuchthengstes
Béttkastl (n) Nachtkästchen
bschossn - nit bschossn sei - unvorbereitet überrascht sein
bettn beten, aber auch das Schnurren von Katzen wird als bettn" bezeichnet"
bschtoin bestellen
biacha - Biachhoiz aus Buchenholz - Buchenholz
bseichn lässt man das Vieh, wenn es keine Milch mehr geben soll, es wird trocken gestellt, um für die nächste Geburt erholt zu sein
Biadra (m) Hölzernes, verschließbares Trinkgefäß mit Trinkzapfen, wurde viel bei Heuarbeit und Getreideschnitt verwendet, weil das Wasser kühl blieb
aussèbuxian hinausekeln
bséng leicht angesengt, leicht angefroren
Biaschbaam (m) Birnbaum
Biastmuich (f) erste Milch nach dem Kalben
bsénga versengen, ansengen
Biawei (n) kleiner Bub
bsétzn Socken, Handschuhe und dergleichen mit Tuch (meist Leinen) besetzen
aussèféschtègn Abfertigung geben im Sinne von Bezahlung, auch: eine Patenschaft beendigen
Bichè - Biichei (m) Hügel - (n) Hügelchen
aussègrôsn untreu sein, verbotenes tun, auf d'Seit géh
Bidal (n) kleines Butterweckerl
aussèhôù hinfallen, verunfallen, z. B.: mit Fahrrad oder Schi - vgl. aussèstrah""
Biffè (m) Büffel, aber auch trotziger, widerspenstiger Mensch
aussèloan - z'weit aussèloan hinauslehnen - hohes Risiko eingehen
biffèhaarig hartnäckig, grob, zäh
aussèpôussn ausschütteln, z. B.: Staub
Biì (f) Zwischenboden im Heuboden oder in der Tenne
Biidara (m) Holzfäßchen zum Umhängen für Fischer
Biiglèng (m) schlecht gedeihendes Jungrind oder Schwein, auch besonders schwer erziehbarer Bub
Biiglèng-Ôida (n) Flegeljahre, Pubertät
dafiidascht erholt, wieder genesen, davongekommen, auch: sich wirtschaftlich wieder erholen, und auch: bei Hühnern, wenn sie mit ihrem Gefieder wieder aufgeholt haben
dafriasn erfrieren
aussepraggn heftig stürzen
dafunandstwegn deshalb, deswegen
aussèrosln hinausekeln, mobbing""
dagaawèg ergiebig, anstrengend
aussèstrah hinfallen, verunfallen, z. B.: mit Fahrrad oder Schi - vgl. aussèhôù""
dagéé vorbei kommen, vorbei gehen
aussèzahn etwas hinaus zerren, heraus ziehen
dageem ausgiebig, ergiebig, reichlich
aussèziachn verzögern
Daggl (m) alter Mann, auch Dackel
ausstanèg ausständig
bsina sich besinnen
daglônga erreichen, erlangen
ausstiftn Kind in Pflege geben
bsôachn wenn die Ameisen ihre Ameisensäure zum Schutz versprühen
dagneissn etwas intuitiv merken, wahrnehmen
dagrattln gerade noch erreichen
bsuna sonderbar, besonders, ausgefallen, verwirrt (bei Personen)
dagréttln etwas fertig bringen
dagrinndn ergründen
Bsuuf (m) Trinker, Besoffener
dagwanndn kleiden, bekleiden
Bua (m) Bub, aber auch Ausruf der Skepsis oder Warnung oder auch Achtung bzw. Hochachtung, auch häufig in der Form Bualein" bzw. "Bualein eichè" verwendet"
ausstoihn ausweichen aber auch ausstellen im Sinne von präsentieren
aussumpan ausdösen z. B.: am Morgen nach dem Aufwachen
austabeig außen
Biil (f) zusammengebundenes Heu, das auf dem Kopf getragen wurde
Buachåstach (n) Geäst von Buchen
Biìlaa(b)m (f) Balkon an der Tenne
austauchn wenn einer Kuh nach der Geburt die Gebärmutter heraushängt
Buachnissei (n) Samenkörner der Buche
Biischd (f) Bürste
austeun austeilen, auch im Sinne von scharfe Worte austeilen bzw. brüskieren
austragla einträglich, rentabel, gewinnbringend
biisn rennen aus Angst oder Freude bei Weidevieh mit Schwanz in der Höhe
Austrôghaisl (n) Ausgedinge, Zuhaus beim Bauernhof, in dem die hintergebenen Bauersleute wohnen
austumm - austumm årwéttn außen - außen arbeiten
Biiß (n) Trense, der Teil des Pferdegeschirrs wo die Pferde draufbeißen, aber auch: Gebiss und auch: die dritten Zähne
Buag (m) Hüfte
austummadum außen herum
Biiz (m) kleiner Bub
ausùréssn den Futtertrog säubern
Bilstubn (f) Brechelstube zur Flachsröstung
ausweaschz Richtung nach außen, auswärts (vgl. aussaweaschz)
auswénèg auf der Außenseite, auch: auswendig (Gedicht lernen u. ä.)
auswoan Innereien herausnehmen, Gebäude aushöhlen
auszachn jemanden derart ermüden, dass er nicht mehr kann (z.B.: beim Arbeiten, beim Raufen etc.)
Auszéhrung (f) Schwindsucht
Binggl - Binggei (m) Beule, kleines Paket, auch: kleines Kind
Auta (n) Euter, auch das Auto wird häufig als Auta" ausgesprochen"
daheaschwefèn stark übertreiben
Birchbesn (m) Stallbesen aus Birkenreisig
autadalèg ist eine Kuh, die ein entzündetes Euter hat
Bisch (f) Blumen, Büsche
daherklachèn mit schleppendem Gang gehen
awa aper
bischdln bürsten und saufen
daherschlårggn gehen, als ob die Schuhe zu groß wären oder die Schubänder offen wären
Bischtlèng (m) mageres Kalb mit aufstehenden Haaren, auch Borstgras (Nardus stricta)
Awarat (m) Aparat
daherschuachn mit schleifendem Gang gehen, schwerfällig gehen
Bißguur (f) streitsüchtiges, zänkisches Weib, das ist ein allgemein in Österreich verbreitetes Wort
Awateggn (f) Apotheke
dahìknééln bei schwerem Schneematsch schwer gehen
Bissltrunk (m) Arznei (Einguss) beim Kopfbissln" (Schädelkatharrialfieber beim Rind)"
Åxl (f) Achsel
dahimôuln zahnlos kauen, langsam reden
dahinta hinterher, dahinter, - dô is nix dahinta: das ist nichts Wert
Bual (n) kleiner Bub
dahintakéma draufkommen, feststellen
bualein, bualein eichè allgemein verwendeter Ausdruck der Verwunderung
Buamalést (n) die letzte Nacht eines Junggesellen vor dem Heiraten, auch mit Feier verbunden
dahiwuschtln sich mühsam durchs Leben schlagen
Buamaschéé (m) Pflanze namens Katzenpfötchen
Buamasunn (f) Vollmond
Dähndl (n) Dorne
Buamazipfè (n) Speisenbeilage in länglicher Form aus Kartoffel- oder Griesteig, im Wasser gesotten
Buassènga (m) Bußprediger
Bitschei (n) Semmel (eines der besonders typischen Worte für unsere Region)
Dähndlstaud (f) Dornenstrauch
Budamuich (f) Buttermilch
bittegôschéé bitte gar schön
dahoam daheim
Budarôusn - Budableamè (f - n) Trollblume
Biwa (m) Biber, aber auch die Kälte
baà Flachshaar heiß machen, damit es sich von der harten Schale trennt, aber auch: Zaunäste bzw. Roafôst" im Feuer geschmeidig machen, bis er Saft zieht"
Budaschmoiznuùl bzw. Budaschmoiznidei (f) Gericht aus sehr einfachem Hefeteig, das in der Pfanne in wenig Butterschmalz gegart wird
Bäahoan (m) Besenheide, Herbstheide
Baamè (n) kleiner Baum
Bääschta (nur Mz) zerrupfte Haare
Baàwoì (f) Baumwolle
Biwanöi (f) Bibernell - Pflanze (Pimpinella saxifraga bzw. Pimpinella major)
Budei (n) war vor Einführung der cl - Norm ein doppelter Schnaps: 1/16 Liter
bacheiwårm lauwarm
Båchgrånd (m) Bottich zum Vorbereiten des Brotteiges
Biwè (m) Wärmflasche, (f) Bibel
Bix - Bixei (f) Dose, Gewehr - (n) Dose, Gewehr in Verkleinerungsform
Buga (m) abwertender Ausdruck für ein Pferd
bizl klein, zu wenig, z.B.: zu wenig eingenäht
bugan sich abschinden wie ein Pferd
driwa trôu sich an etwas wagen
Blaadl (n) Teigflecken, die im Fett herausgebacken werden
Buggl (m) Rücken, Buckel
driwakéma sich über etwas hermachen
Blaadlhaufn (m) faules Weibsbild, meist dick
bugglat bucklig
driwalåssn abwertende Bezeichnung, wenn eine Frau einem Mann gefällig ist
blään weinen, intensiv weinen
Bladal (n) Bläschen
Bladlraa(d)l (n) Metallrad zum Ausschneiden des Teiges
bläfdan viel reden, meist sinnloses Zeug
dahöiffn sich zurechtfinden
Blass (f) Blässe, Kuh oder Pferd mit weißem Stirnfleck
Blätschn (f) große Blätter, z.B.: vom Kraut, Kohlrabi etc...
Blattl (n) Blatt, aber auch Sensenblatt
bleàggètzn blinzeln
Bleamè (Bleamei) (n) Blume
bleamèn jemandem zureden, überzeugen wollen
dakéma sich erschrecken
bleamiat geblümt
daklachèn - nimma daklachèn - fast nicht mehr gehen können aus Erschöpfung, z.B.: im hohen Schnee
driwasteign über etwas steigen, aber auch eine für Frauen abwertende Bezeichnung für Geschlechtsverkehr
dakrein etwas gerade noch fertig bringen
driwèg gewaltig, stark
dakrôdn richtig geraten, gelingen
Drôhtwaschl (m) Reibebürste aus Draht für Pfannen
dalaam erlauben
Drôhtzaùklampal (n) u-förmige Befestigungsschlaufen aus Metall zur Befestigung des Drahtes am Zaunstempel
Bleampè (m) leicht beschränkter, eintöniger und schwerfälliger Mensch
daleegn darniederliegen, vor Erschöpfung zusammenbrechen
bugglfünfan wie umgangssprachlich: der kann mir mal den Buckel runter rutschen
Bledagoaß (f) dauernd kicherndes Mädchen bzw. Frau
dalèg verletzt, nicht mehr ganz brauchbar, fehlerhaft, tadelig, mangelhaft, z.B.: der hôt an dalèng Huaf, sagt man, wenn einer hinkt
bugglkraxn auf dem Rücken tragen
Blédalèng (m) Hosenbein
buggln hart arbeiten
bledan lachen, kichern, auch: sehr schnell Schi fahren, auch: Verziehen der Nüstern beim Gamsbock
Buh - auf da Buh seì - aus da Buh! (f) Bahn - dauernd unterwegs sein - aus der Bahn!
Bleech (n) Blech, Fleck , die Blecha" sind Flecken auf der Kleidung und dgl."
dalein - daleit's es? erdulden, ertragen - es ist fraglich, ob etwas noch möglich ist ?
Buhè (m) grober Mensch
dalémpan - ea dalémpaschz nid fertig bringen - es reicht ihm nicht ganz
droi drei
buhlè, buhlè Lockruf für Hühner
dalôad - nit dalôad seì låssn - nicht verleiden verdrießen lassen
Drôi - da Drôi ausgéh (m) der Drall - die Geduld verlieren
Buiddl (n) Bild
Dam (m) Daumen
Buiei (n) Huhn, Lockruf für Hühner
druck di, sist ... hau ab, sonst ... passiert was
damaggn eindrücken
Buigoar (n) Lockei im Hühnernest, meist aus Gips
Druhgöid (n) Anzahlung, Vorauszahlung
buin brüllen z.B.: wie ein Stier, aber auch: fürchterlich weinen
damiid - der dé dés damiid dès damiid heißt: das auch noch. Erklärung: Wenn ich etwas wegwerfe, und danach etwas dazu werfe, dann sage ich zu Letzterem: und dès damiid""
Druhtschei (n) harmloses unansehnliches weibliches Wesen
buìridèg ist eine ständig stierige Kuh bzw. auch ..., dauerbrünstig
damisch verrückt, auch: bewußtlos, auch: Steigerungsform z. B.: damisch guat""
druin jemanden ärgern, aufstacheln
bulat mit gekraustem Haar
drumumma rundherum
Druul (f) kleines Karussell, wurde früher aus einem einem Brett auf einem Pflock fixiert, dass es sich dreht.
D'Scheiss (f) Durchfall
Dschmårganst (m) am Morgen
bumalitzn lautstark schimpfen, zetern
Dschnåchts (m) am Abend
bummvoi extrem voll, überfüllt
Dschumpus (m) Gefängnis
bunggat ge- oder verbogen, gebaucht
d'seit ént nebenliegend
Bleetscheerèn (f) großer, schmutziger flüssiger Fleck , auch große Wunde
dampfèg etwas alkoholisiert
buraweis selbstverständlich
ducha weg von etwas her zu jemand
Bleetschn (f) großer Fleck, aber auch Gesicht
Burgi, Burgl, Burgei, Burg Notburga
duck dè bück dich - aber auch: versteck' dich
Bleetschn hänga låssn verdrossen herschauen
duckn wenn der Hahn die Henne befruchtet
Blegat (n) falscher Saum
bleggètzn (Weda bleggètzn) blinken, Wetterleuchten, auch die Ziege bleggètzt" (meckert), wenn sie etwas will"
duichè weg von etwas und jemand
blesn viel Alkohol trinken
Dåmpfluttn (f) Dunstabzugsschacht
duichè kéma vom Haus wegkommen, in fremden Dienst kommen
Dåmpfplauderer (m) jemand, der immerzu redet und dabei noch lauter Unsinn
Duin (f) dicke Bretter, die in den Hôôg" gelegt werden, darauf stehen die Kühe"
damuutn - dea damuut mè an èppan ähnlich erscheinen - der komt mir ähnlich vor wie jemand anderer
Dulè (m) Rausch
Bletzn (m) Schorf, Kruste, verkrustetes Blut
danaxt unlängst
Bliah (f) Blüte
dumpa dämmrig
blickèg ist jemand mit einem feurigen Blick
danepft erschöpft
Dunggråttn (m) Mistwagen
danôôgld von Bremsen oder Wespen zerstochen
Dunkiat (f) Dunkelheit
dapémpan durchschütteln, z.B. auf einem Wagen, der über eine Schotterstraße fährt
dunkn wohlfühlen, vgl. den antiqiuerten Ausdruck, es deucht mich wohl
Bliiz (m) Blitz, aber auch: auf'n Bliiz géh" = feiern, saufen gehen"
dapfnasn - nimma dapfnasn schwer atmen - körperlich fertig sein vor Atemlosigkeit, etwas nicht mehr schaffen bzw. erreichen
blinnan übersiedeln
Duramentl (n) Murmeltier
Dårei (n) naive, gutgläubige, etwas beschränkte Frau
Blitza (m) Feier mit Alkoholkonsum, aber auch: Mensch, der dauernd im Wirtshaus sitzt, vgl. Stiera""
durcha herdurch
daréna durch überhöhte Geschwindigkeit verunglücken
blitzn blitzen im Gewitter, aber auch: feiern, saufen
bloach blass, bleich
durchanån durcheinander von verschiedenem, aber auch verwirrt
bloachn bleichen
durchdringat starrköpfig, sehr durchsetzungsstark
Bloak (f) Hangrutschung, Mure, Murenkegel
durchèhachèn etwas immer wieder analysieren oder über jemanden in seiner Abwesenheit ausführlich reden
Bloamach (n) Heublumen
durchèhåschpèn über jemanden in dessen Abwesenheit reden
Busarant (m) Homosexueller
blôb blau
durchèlåssn durch lassen (z. B. beim Schranken), aber auch: über jemanden herziehen
Busarantstingl (m) Geschlechtsteil eines Homosexuellen
Blôda (f) Blase, dicke Frau
durchètôà übermäßig plagen, übermäßig schinden
busariern sich homosexuell betätigen
durchèwuschtln sich mühsam durcharbeiten bzw. durchs Leben schlagen
durchgéh - durchgånga durchgehen z. B.: Pferd - mit jemand anderem des anderen Geschlechtes abgehauen, bzw. überhaupt abhauen
Buschgschiil (n) Blumentopf
durchnôß komplett durchnässt
Buschlaam (f) Balkon auf der Hauptfassade, wo Blumen sind, auch: mit Blumen geschmücktes Dekoltee
durchs hindurch
Buschlappèn (f) eine Frau, die ganz verrückt nach Blumen ist
Durei Dorothea
duschlachtèg sind z.B.: Kartoffeln, wenn sie fleckig sind
Duschlachtn (f) die Masern
Dusl (m) Grippe, Unbehagen, Magenverstimmung, Viruserkrankung
Buschpöiza (m) Ableger, Steckling
duslèg kränklich
Buttn - dés is mia Buttn (f) Milchtransportgefäß - ärgerlicher Ausruf: das ist mir egal
Dusn (f) übergewichtige Frau
Buùl (f) Theke, Verkaufstisch
Duttlkeiwè (n) junges Kalb, das noch gesäugt wird
buxèg ist ein Baum, wenn er durch Schnee- oder Winddruck einseitig wächst vgl. echig
duttln trinken an der Zitze
Dårftschai Frau, die immer unterwegs ist
Duttn (f) Zitze
Duul (f) dicke, schwerfällige Frau
Duur (m) abgestorbener, dürrer Baum
eìlassèg ist ein Pferd, das ein Hohlkreuz hat
eà - an eahnara vieare ihnen - vier Personen
eahranè Schissl (f) eine irdene Schüssel, Schüssel aus Ton
entwåxn erwachsen werden
eàm ihm
blôdagstéwat pockennarbig
enzgenggéh entgegengehen
Easchbéé (f) Erdbeere
blôdamôsat pausbäckig bei besonders dicken Menschen
Easchtépfè (m) Erdäpfel
Blôsei (m) Blasius, auch Ausdruck für einen warmen Wind (Föhn)
Easchtépfèniidei (n) ähnliche Speise wie Kartoffelpuffer, nur mit gekochten Kartoffeln
bluadig håscht toà sich besonders plagen
Easchtépfèwirga (m) besonders trockene Speise mit gerösteten gestampfen Kartoffeln
Easchtkaasal (n) Krokus
Éb (f) Mutterschaf (Ausdruck aus dem Brixental) vgl. den Sainihånser Ausdruck Aa
echèg ist ein Baum, wenn er durch Schnee- oder Winddruck einseitig wächst vgl. buxig
ee halten - Fuhrmannsruf an die Pferde
Bluttl (f) dicke, schwere Frau
Eécha - Eécha klaum (f) Getreideähren - verlorene Ähren aufsammeln
Boà (n) Bein im Sinne von Knochen
eecha - eechala Ausdruck der Überraschung bei einem kleinen Versehen, so wie hochdeutsch ups""
boàfrisch sehr frisches Fleisch
eechn klingen (beim Reden) - des eecht g'rad a so as wenn's des so moanast, (kommt von Echo!)
boàhaggln alpine Sportart, bei der man mit dem Bein beim Bein des Gegners einhakt und ihn dann über seine Schulter werfen muß.
eed seì sich einsam - verlassen fühlen, Heimweh haben
Dårm (m) Darm, aber auch Bezeichnung für etwas sehr langes, z.B.: langgezogene Ortschaft (Fieberbrunn)
Boàhosn (f) strumpfähnliche, gestrickte Röhrchen für die Waden als Kleidungsstück zur Lederhose, vgl. auch Waadlstuuzn (Legwarmers)
Boàlèng (m) Knochen
Éél (f) Erle
Éélèng (m) Ohrenschützer
éém ôh quitt sein
éém um quitt sein, bei Geschäften: plus minus null
Darmdiira (m) Hungerleider
éésèg öde, langweilig
Boar - boarèsch (m) Bayer, bayerisch
Enzian (m) nur der stengellose Enzian bzw. Enzianschnaps
Dåsch (f) Kuhfladen, aber auch: naive, nicht sehr intellegente Frau
Egascht (n) erste Mahd - auch ackerbares Land
Boas - an Boas hôm (m) auf etwas scharf sein
énzlång endlos lang, elendslang
Egaschtkatzl (n) junge Katze, die zur ersten Heumahd geworfen wurde
Boàschagg (m) magerer Mensch
enzn Wehklagen der Kuh, z.B.: ums Kalb, oder wenn sie Durst hat
eh ja selbstverständlich - Ausdruck der Bejahung und Zustimmung
Boasmuich (f) saure Milch, meist aus Magermilch gemacht
ehnda eher
Ehôitn (nur Mz) Gesinde, Dienstboten
Boass - Boaz (f) Laab zum Käse erzeugen (Eindickungsmittel der Kesselmilch), Gewürzmischung zum Pökeln
eì - eì dè XX Jôhr ein - gegen XX Jahre, fast XX Jahre
Épfè (m) Apfel
eì hôm - ôan eì hôm Richtung geben, zusammen halten, insistieren - einen Rausch haben
dåschn einen Klaps bzw. leicheteren Schlag geben
Épfèbaatz (m) Apfelmus
daschossn seì erschossen sein, aber auch: überrascht, überfordert, bzw. restlos überfordert sein
Boasslbéér (f) Berberitze
Épfèkiachè (m) gebackenes mit Teig umhülltes Apfelrad
boassln tut es, wenn Graupeln fallen
éppa jemand, ungefähr, etwa
Boata (m) kurze Wartezeit, kurze Rast
éppan pratzln jemanden ums Ohr hauen
boatn - daboatn warten - erwarten können
éppan seì jemandem überlegen sein
eìbesln einsprudeln, z.B. Ei oder Mehl in Suppe
boazn, eìboazn pökeln, Fleisch einbeizen
eìblasln - eìblôsein Spenden des Blasiussegens am 3. Februar (Hl. Blasius)
Bôchhaitn (nur Mz) Pestwurz, Pflanze mit großen Blättern an Bachufern
eìbrechn einbrechen, aber auch: eine Kuh bricht ein, wenn das Kalben beginnt - dann sinkt der Bauch und die Gebärmutter nach unten ,sodass oben an der Wirbelsäule Hohlstellen entstehen
Bock stéh dafürstehen, bezeugen, aber auch bei einer Leiter unten verhindern, daß sie wegrutscht
daschupfn erholen, auch: etwas im letzten Augenblick schaffen
eìbringa etwas wieder ausgleichen z.B.: Gegeneinladung für einen Besuch, auch: Heu in die Tenne bringen
bockalantn Geruch bzw. Geschmack, der für Ziegenbock typisch ist
éppas etwas
dasèg gedämpft, benommen, bedrückt
eìbrockn Brotstücke in Flüssigkeit einweichen
Bockbaschtn Wiesenbocksbart (wird nur in der Mehrzahl verwendet)
Érgei (m) Georg
daspeechn sehen, erspähen
Bockfréttn (f) schwierig zu bewirtschaftendes Anwesen
daståndn erschrocken, verdattert, überrascht sein
Dåstla (m) handgemachte Patschen bzw. ausgetretene Pantoffeln
dåstln unsicher umhertappen, greifen
eìbuckn am Rand umbiegen, vor allem Stoff
Datschei (n) spezielle Art eines kleinen in der Pfannen gebratenen Omelettenteiggerichtes mit verschiedenen in den Teig gemischten Zutaten, z.B.: Beeren, Kraut, Fleisch etc.
Érgèst - dés Érgèst (n) das Ärgste, das Schlimmste
eìbuitarèsch hochnäsig
davôu davor
Érwèng (m) Ärmel
eìbuitn man bildet sich etwas ein, weil man etwas unbedingt haben will, aber auch man kann sich auf etwas was einbilden, wenn man auf etwas stolz ist.
davù davon
Éschtôg, Érchtôg (m) Dienstag
eìcha herein
éslèg seì störrisch sein, auch launenhaft bzw. dickköpfig
Éss (f) Feuerstelle, Esse
eìchè hinein
Estarreich - as Estarreich ôichè Österreich (gemeint sind Ober- und Niederösterreich) - nach Ober- oder Niederröstereich fahren
Froas - an Froas fôìn (m) in Ohnmacht fallen - erschrecken
eìchè bzw. eìhè hinein
Froasn (f) haben Kinder, wenn sie Krampfanfälle bekommen und zittern, dieser Zustand geht schon fast in die Richtung von epileptischen Anfällen
eichèbiana stark stürzen, z.B.: beim Schi fahren
frôd unfreundlich, manchmal gehässig aber vor allem ironisch bis sarkastisch reden
eichèbleamèn anmachen, anbaggern
Frôßmutôg (m) heißt einer, der ein Nimmersatt ist
eìchèfressn einklemmend verfangen z.B.: Hose in Fahrradkette, aber auch: Probleme hinunterschlucken, aber auch: es kann einen auch finanziell eichèfressn""
Frosthénn (f) kälteempfindliche Frau
fruatèg rüstig, rasch, flink, flott, ergiebig arbeiten (von fruchtbringend ?)
fruatlèngs schnell noch dazu, auch Ausdruck der Bekräftigung: z.B.: des tua i fruatlèngs glei.
fruatlèngs gach schnell
fruats fast (vgl. foigs" und "schiaga") kurz entschlossen, gleich, flink, schnell"
Fuada (n) Futter aber auch: Fuhre Heu
davunanztwegn deshalb, deswegen
Fuada fåssn auf der Heufuhre das Heu richten und niedertreten
Fuadakuchè (f) Raum zum Vorbereiten des Futters
davùschraufn sich verdrücken
eìchèhöiffn a d'Schuach eicheheüffn - jemanden maßregeln, Druck ausüben
Fuadalauch (n) Bodenluke eines Futterschachtes
eìchèkråchn aggressiv drauflosstürmen
fuadan - auf d'Schneid fuadan füttern - das Vieh etwas knapp füttern, dass es immer Appetit hat
Fuag låssn recht lassen, Platz lassen
eìchèkrain wo hinein kriechen, aber auch: einschmeicheln
Fuah (f) a da Fuah hô(b)m = fremdes Vieh im Stall füttern (nur im Winter)
fuahn Vieh füttern (nur im Winter)
eichèmaggn hineinstopfen
Fuaßanzn (f) Stangen am Schlitten zum Halten des Abstandes zwischen Pferd und Schlitten, die oberhalb der Kufen befestigt sind.
dawånzn Schwierigkeiten haben bei einer Arbeit
eichèschiin einheizen, Feuer machen
Étz (f) Magerweide, eine Weide, die nicht gemäht wird
eichèschliaffn hinein schlüpfen, hinein kriechen, sich bei jemandem einschmeicheln
Ewè (m) lasttragendes Querholz beim Schlitten
eichèschoppn übermäßig essen, eine Öffnung ausstopfen, aber auch: verwöhnt werden z.B.: den håm(b)s es hint und vôun eichègschopp""
Fuaßfetzn (m) Tücher als Sockenersatz
extra - kôt extra nit absichtlich - aus Trotz nicht, absichtlich nicht
eichèstifèn sich in etwas verstricken, in etwas hinein geraten
daweascht - gånz daweascht wert - sehr bemerkenswert, sich auszahlen (eher ironisch-negativ: sich eigentlich nicht auszahlen), das kann doch nicht sein, erstaunlich
Fuaßgrasei (n) feines Gras, Saugras, einjähriges Rispengras
extrèg schéé, guat, nett ... Steigerungsform im Sinne von ganz besonders, außergeöhnlich
eichètråchtn sinnieren, grübeln
dawéhn sich erwehren
faà durch ein Sieb sieben, aussieben
eíchéwaxln stürzen, z. B.: beim Rodel fahren
dawei währenddessen, inzwischen
Faàl - Fadei (n) kleine Fahne
eichèwôdn - z'weit eichèwôdn hineinwaten z.B.: ins Wasser - sich verschulden
dawei hôm Zeit haben
Faàlfiahra (m) Anführer
eichèzizln hineinlocken
daweilång gelangweilt
Faaschtei, Faaschtl (n) kleine Fahrt, Fuhre auf einem Wagen oder Schlitten
dawerfn zu früh kalben
Fåck (m) Schwein
dawischn erwischen
Fåckala - Fåckalåringa - Fåckalånda (m) Schweinigl
Fackè (m) Ferkel
fackèn tun Schweine, wenn sie Junge bekommen
Fackèsau (f) Sau mit Ferkeln
fåckèsch réén unanständig reden
fåckètzn sich anpatzen, ungustiös essen, auch bei einem Sauwetter tut's fåcketzn""
Fåcknstaiei (n) Schweinestall
Fåckntrånkniidei (nur Mz) Pressknödel in Suppe
Fuaßl (m) Kuh oder Hund mit weißem Bein
fada Séckè (m) langweiliger, fauler Sack
fuchtèg ungeduldig, zornig
Fahreita (m) Gittersieb für Getreide und Heublumen und Erde
Fuchtl (f) nervöse Frau
Fahschtl (n) kleine Fahrt, Fuhre auf einem Wagen oder Schlitten
fudèg réén provokant daherreden
faitln in feine Falten legen
Fuh (m) Fahne
Fårch (f) Föhre
Fuhiei (n) Fohlen
Fårfèn (f) kleine Suppeneinlage, kleine Nöckchen vgl. ital. Wortähnlichkeit Farfalle""
Fuhistuatn (m) Mutterstute
eìdurch hinein
fuin füllen - aber auch: Fohlen zur Welt bringen
fuizèg verfilzt
eìduttn einführen, vgl. eìwischzln""
Funsl (f) schlechtes Licht, schlechte Lampe
Fårm (m) Farn, Farnkraut
Funsn (f) böses unsympathisches Weib
Fasch (f) Binde, Wickelband
Furggl (f) Buschen beim Almabtrieb, aus Baumwipfeln gemacht, aber auch Quirl aus Baumwipfel gemacht, aber auch Stiel mit Zapfen zum Speck aufhängen fürs Selchen, aber auch: Schimpfwort für eine schlampige Frau
Faschnpoppei (n) Wickelkind
Furm - an Furm hôm - mit an Furm schiach/schéé (m) Form - etwas sinnhaftes beinhalten, eine Form haben - besonders häßlich/schön
fäuè faul z.B. Apfel, aber auch im Sinne von müde sein
fuscht géh ausgehen, weiter gehen
fäuè müde, schläfrig
fuschtwuschtln mühsam weiter dahinwirtschaften
Fäuèhauffn (m) fauler, arbeitsunwilliger Mensch
Fuxa (m) Schinder, Quäler, Peiniger, Sadist
faustnigln bzw. faustnidln mit der Faust drohen
fuxalantn Geruch bzw. Geschmack, der für Füchse typisch ist
feahnalantn in der Entfernung wesentlich schöner aussehen, als aus der Nähe
fuxn es fuxt, wenn sich etwas wehrt, bzw. nicht gelingen will, auch: sekieren
fearèg - an fearèng letztjährig - einen letztjährigen
gaach schnell, geschwind, zornmütig, auch: steil
Feaschd (f) Ferse
gaach - a da Gaachn schnell, in der Überraschung (f)
feascht voriges Jahr
gaachgschmachèg zu schnell Vertrauen suchend
fechtn betteln
eìfaàna einfädeln
Gaada (n) Gitter
Fedabéttziach (f) Tuchent
gaaln ganz leichter Schneefall
Eìfång (m) Ufergebiet an Flüssen und Bächen, das zeitwese überschwemmt wurde und sonst auch als Weide genutzt wurde
Fedastrah (f) Schilf
gaastan Nut und Feder bei einem Brett machen
Eìfôi Einfall
Fees - koan Fees z'démpfig (m) Die Redensart bedeutet: um kein bisschen zu schwül = saukalt
Gaatsch (m) unappetitlicher Brei
Feesei (n) Fussel, kleiner Wollrest
eìfoppn anpreisen, jemanden zu etwas überreden
Gåchè (f) Schafgarbe
fehrèg vom letzten Jahr
gachgwahlat ist einer, dessen Waden oberhalb von dünnen Fesseln jäh hervortreten
Eìfôscht (f) Auffahrt zum Scheunentor
Féhspù (m) Span zum Zurückhalten von Rahm beim Entrahmen der Milch, Vorläufer der Zentrifuge, damit wurde die Féhmuich" gemacht."
gachzôunèg jähzornig, schnell aufbrausend sein, cholerisch
eìgéh - nix eìgèh einstürzen (z.B.: Haus), schrumpfen, sterben (Tiere), aber auch: verstehen kapieren, aber auch: die Trupf geht eì (also es tropft an undichter Stelle) oder man hat einen schlechten Ehe- oder Geschäftspartner erwischt - nix eìgéh heißt auch: nicht gut drauf sein
feì dunkn das deucht mich angenehm, sich wohlfühlen
feìbôanèg zart gebaut, feingliedrig
Eigei Eugen
Feicht (f) Fichte
eìgfåßt wohlbeleibt, untersetzt, aber natürlich auch eingefasst im Sinne von Umrandung
eìgrassn Geäst und Zweige an sumpfigen Stellen einlegen, damit man dort nicht einsinkt
eìgrôsn die tägliche Ration an Frischfutter an das Vieh verfüttern
eìgsegnt seì wo hineingetappt sein, da geht es einem nicht gut, übervorteilt sein, eingedeckt sein mit nicht positiven Dingen
Feichtåstach (n) Fichtengeäst
eìgspréng dafür sein
feigln sich spießen, etwas wehrt sich
eìgwickèt eingewickelt
feihn fehlen, daneben schießen (verfehlen) auch: feilen
Feihstum (f) Raum im Sägewerk, wo Sägen gefeilt (geschärft) werden
eìgwoacht eingeweicht
Feiråm (m) Feierabend
Feischtôg (m) Feiertag
eìhaun die ersten Furchen beim Ackerbau machen
Feischtôgschinndta (m) einer, der immer an Sonn- und Feiertagen arbeitet
Feischtôgschlund (m) Luftröhre, wenn man sich verschluckt bekommt man etwas in den Feischtôgschlund""
eìhèhöiffn i wea da eìhèhöiffn a d'Schuach = dir werde ich es schon zeigen
feìwircha feines Leinen
eìheian einschlafen, in den Schlaf wiegen
eìheign letztes Heu der Saison einbringen
feìzèg schlecht gelaunt, etwas zornig(meist bei Kindern)
Eìheig-Zech (f) Gratisverpflegung nach dem Einbringen des Heues
Fémuich (f) Magermilch
Fénstaspång (f) senkrechte Eisenstange (Vergitterung) im Fenster: Schutz nicht nur vor Dieben sondern auch vor den Burschen, die Fensterln gehen wollen
gåffn dumm schauen
Fenstasprissl (m) vertikale Eisenstangen am Fenster
Gåffra (m) Kampfer
Fenstastôihn (m) Fensterbrett
Gagei (n) Haarknoten, kleiner Mensch, kleine Fäkalie
Fenum greggum (n) Phaenum graecum = griechisches Heu" = Bockshornklee, der für Umschläge bei schlecht heilenden Wunden und bei Rheumatismus verwendet wurde, auch bei Husten, heute eher in Veterinärmedizin"
Gagga - Gägga (m) Kot, sagt man zu Kleinkindern, wenn sie etwas nicht angreifen sollen, wenn etwas ekelhaft ist
Férbkraut (n) Fettkraut oder Farn ?
Gåggei (n) Ei
Ferggl (f) Holzrahmen zum Heutragen
Férschna (m) Förster
gåggètzn Lautäußerung der Hühner, schnell und aufgeregt daherreden
fesch sehr gutaussehend, wird aber auch als Ausdruck der Begeisterung verwendet
gaggn kacken
Gahn (f) mehrere Funken (vgl. auch Guhn")"
Gai (n) ausschließlich eignener Bereich, z. B.: aufs Gai gehen, auf das flache Land gingen die Metzger zum Viehkauf, auch: in das Revier eines anderen eindringen
féschtèg fertig
gaichnst gleich einmal
gaing - gaing amôi irgendwann einmal
gaingst - an gaingst amôi in absehbarer Zeit, irgendwann einmal
Gaitlèng (m) einjähriges Kalb
galings gleich einmal
Gamsbleamè (n) Platenigl, Aurikel
gamsèg seì paarungswillig, geil sein
Gamshoan (m) Gemsheide (Loiseleuria procumbens)
Ganalèng (m) schmaler Mensch
Ganggal (m) kleiner Teufel, auch Lausbub
Ganggalschmôiz (n) Margarineschmalz
Ganslbleamè (n) echte Schlüsselblume
Gant - auf dè Gant kéma (f) in Konkurs gehen
fesslwôach sind Huftiere, wenn sie einen Stellungsfehler an den Fesseln haben
Ganta (m) geästetes und gestapeltes Rundholz
Festl (m) Kurzform für den Namen Silvester
eìhénga zusammenhängen im Sinne von anhängen zweier Gegenstände, die zusammengehören bzw. wen sich zwei Leute mit den Armen unterhaken
gånz daweascht erstaunlich, unglaublich!
Fétzl - a Fétzl voi (n) kleiner Mund - nur ein kleines bisschen von etwas zu sich nehmen
Fetzn (m) Schürze, Putzfetzen, Rausch
Fetznbanndl (n) Band zum Binden des Schurzes
Fetzntantla (m) Lumpensammler
Fewaraar (m) Februar
Fiadal (n) Heufuhr
Eìhôb (f) Geländer, Haltegriff, Hilfsgriff, um nicht zu fallen, oder um den nächsten Schritt machen zu können
Fiadal fåssn Heufuhr richten und zusammen treten
eìhoih konkav, nach innen gewölbt
fiasln stolpern, auch: jemandem das Bein stellen
Fiawabrunn Fieberbrunn
eìhoizn Holz ins Haus tragen
eìhôu viel essen, sich bei jemanden einschmeicheln
eìkampn das Vieh mit einem Scherengitter am Hals einklemmen, z.B.: Ziegen
eìlass - eìlass heastéh in sich zusammengesackt - zusammengesackt stehen
eìnåpfètzn einnicken, kurz einschlafen
gånze Réckn die ganze Zeit
garbb - garbbe Haut gegerbt - von Wind und Sonne gegerbte Haut (sehr runzelig)
gårèg unappetitlich, garstig - aber auch gårig daher reden = unappetitlich daher reden
gårèg abwegig
Gårètz (f) Nörglerin
Gårètza (m) Jammerer, Meckerer
gårètzn meckern, jammern oder auch so lange bitten bis der andere nachgibt, auch die Hühner gårètzn, wenn sie legen
garm gerben, würgen, etwas heraus drücken
Gårm (f) Garbe
Gåschpansåch (f) Thema, bei dem es über sexuelle Dinge geht und das nicht jeder hören soll, vgl. auch: Reischpèseit oder Schinndln aufn Dôch
Eìnéhmat (n) Medizin
Gascht (f) Gerte, Rute
Gaschtei (n) kleiner Garten
Gaschtlhaiei (n) kleine Gartenharke
Gåschtnhaiei (n) kleine Gartenharke
eìreim mit einer Salbe bzw. dergleichen einreiben, aber auch: Beitrag bezahlen bzw. allgemein bezahlen
Gåschtnzoig (n) Gartenerträgnisse
Gåss - iwa dè Gåss géh (f) Gasse - einen Lokalwechsel durchführen
eìrissèg ist einer, mit dem nicht gut Kirschen essen ist; aufdringlich
eìsama einsäumen
eìsåma Einschießen der Milch
eìschiam einstecken
eìschiassn einsinken im Morast oder im Schnee, oder einschießen der Milch, oder einen Einfall haben, oder ein Gewehr einschießen, oder Brot in Ofen einschießen, oder ein Hexenschuss bzw. dergleichen schießt ein.
Gassl fôhn mit kleinem Schlitten fahren
eìschiin etwas verheizen
dazahn gerade noch vom Fleck bringen
Gassla - Gassl géh (m) einer, der Fensterln geht - Fensterln gehen
eìschwar gewichtig, schwerer als es scheint
Gasslrehna (n) Schlittenrennen - vgl. das heutige Trabrennen zu Stefani
daziina erzürnen
Gåttan (m) Gatter, Türe am Holzzaun, Säge zum Schneiden von Rundholz
Eisgléggei (n) Pflanze namens Soldanelle
dazoihn erzählen
Gåttanschnåppa (m) Verschlusshebel bei Zaungatter, auch große, krumme Nase
Eisgôi (f) eisige Stelle
dazuasechn das Arbeitsausmaß überlicken
Gattehosn (f) lange Unterhose
Fidiwischpal (n) besonders lebendiges, aufgewecktes Kind
dearèsch schwerhörig
deasn derjenige
fiedan in der Mauser sein (wenn Vögel ihr Federkleid wechseln)
Deàst - an Deàst toà - an Dèast seì (m) Dienst - jemandem einen Gefallen tun - im Dienst stehen
Gåtz, Gatzl, Gatzei (f - n) Kelle, Schöpflöffel(chen)
Deàstbotn-Épfè (m) Kartoffel
Fiischda (n) Schürze (bei der Tracht) - Vortuch
Gaudè (f) Spaß, Freude, lustige Unterhaltung
deastla dienstwillig, hilfsbereit, entgegenkommend
fiischdlèng vorwärts
gaudèg lustig, unterhaltsam
Dechei (n) Kosewort bzw. Lockruf für Ziegen
findèg geschickt
gaudèhoiwa zum Spaß, auch: zwéngs da Gaudè" kann man auch sagen"
decht doch
Finè (f) Josefine
deechtln abdichten von Holzgeschirr im Wasser, Alkohol trinken, trinken
Gaùzn (m) großer Strohhut für die Männer, vor allem beim Schnitt verwendet
Fineis (n) Firnis
déén - dééscht dörren - gedörrt
gawech falsch, verkehrt
Fingalèng (m) Fingerhandschuh
Degl - Degei (m) Schale, Tiegel - (n) kleine Schale, Tiegel
gé Hoiz géh zur Holzarbeit in den Wald gehen
Finixlèng (m) einer, der für nichts zu gebrauchen ist
Deita - an Deita toà - an Deita geem (m) mimisches oder gestisches Zeichen - ein Zeichen geben - einen Hinweis geben
eìsian Früchte oder Beeren einkochen - zu Marmelande und dergleichen verabreiten
gean - dô kriagst gean gern - da bekommst Du leicht bzw. da könntest Du bekommen z.B.: einen Schnupfen ...
deitèg réén deutlich reden
Deixl - deixl deixl (f) die Deichsel bzw. (m) Teufel - auch als Anerkennung im Sinne von Hochachtung gemeint
deixlhaida aus Difdin Stoff
deixln lenken bzw. etwas richtig zu Stande bringen
Finixtèga (m) einer, der für nichts zu gebrauchen ist
geanggn umkippen, z. B.: mit dem Sprunggelenk
démèg dämmrig
fir an Nåån hôm jemanden zum Narren halten
firanånd aneinander vorbei
Eisn aussa warma (n) Hufeisen zum aufbrennen auf Huf vorbereiten
Fischkôiter (m) Fischbehälter
Fizei (n) Fussel, Papierschnipsel, kleines Ding (Abfall)
geantoand - a Geantoandè etwas gern bereitwillig tun - eine leicht herumzukriegende Frau
eisngaxt mit einer Eisenachse versehen - z.B.: ein schwerer Wagen
Flachn (f) größes Grundstück, große Fläche
Geascht (f) Gerste
eìsoafègn einseifen (zum rasieren genauso wie jemanden übers Ohr hauen)
flåckn hinlegen
Gebahrétz (n) ein übertriebense Gebahren haben
eìsôgn einflüstern, einsagen
Gebrihm fôhn die Sau zum Eber treiben
eìsôizn pökeln, bzw. jemandem das Gesicht mit Schnee einreiben
Géd (m) Pate
eìstuippn umstülpen
eìsuùn einbeizen von Fleisch
Gedastl - as Gedastl kéma (n) as Gedastl kéma heißt: in die Quere kommen bzw. auch in Schwung kommen
Eiszäpf (f) Eiszapfen
eìtoà Vieh in den Stall treiben, sich etwas oder auch jemanden anschaffen
Gédei (n) Patenkind männlich
eìweaschz Richtung nach innen, einwärts
eìwénèg innen, innerlich, auf der Innenseite
eìwischzln einführen vgl. eìduttn""
fladan stehlen
eìzôgln sagt man, wenn es beim Rind eine Kreuzbeinverschiebung gibt, die durch einen Sturz oder sonstige äußere Einwirkungen verursacht wurde
Fladarèhui (f) Durchfall
fladarisch diebisch, auch schlampig
fladrisch ungepflegt, schlampig
flaggèsch unanständig, sehr ungepflegt
Flåggn (nur Mz.) Ohren
flåschn ohrfeigen
flåttln - oanè flåttln eine Ohrfeige geben
Flaxn (f) Sehnen
Fleckei (n) kleines Feld, ein Fleck Stoff
Fléhl (n) kleiner Schal, Verkleinerungsform für Flor""
Fleihmuattal (n) kleine Schmetterlingsart, vermutlich Bläulinge
Eìzug (m) Maulwurfsgrille, welche Wurzeln im Gemüsegarten verzehrt
démpfèg ist es bei schwülem Wetter; aber auch: ein Pferd, wenn es sich verkühlt und laut schnaubt
Fleihn (nur Mz) Haferspreu
déngg links, abwegig
Gedraasch (n) Schneematsch
Fleihnpoista (m) mit Haferspreu gefüllter Polster, wurde gegen Zahnweh verwendet
Émpa (m) flaches Holzgefäß zum Milch abrahmen
Fleihnsôck (m) Sack mit Haferspreu
Gedunkn (m) dem Gefühl nach, nach Gutdünken
émpai auf der anderen Seite
geebn - i gei da vui - wôs geits geben - ich gebe Dir viel - was gibt's
Gegg (m) Zorn, Eigensinn, Trotz
géh - geh - a geh gehen - geh! - Ausruf des Erstaunens, der Verärgerung oder des Ansporns, je nach Betonung, z.B.: a geh so eppas" oder "a geh, weascht nit seì""
gehant wean beim Pferd heißt es durchgehen, sonst heißt es: plötzlich und unkontrolliert in bewegung kommen
Gehat - s'Gehate hôbm unruhig den Drang zu Gehen haben
Gehwerch (n) Germ, auch Fuß
éndslång sehr lang, elendslang
gei gell, gelt, nicht wahr?
gein gellen im Sinne von lautem Geräusch, Blitz, Geschoß etc.
geits - geits des ? es gibt - gibt es das
énk euch
Énkè (m) Knöchel, Enkelkind
ént drüben
ént - d'énta Woch drüben - die übernächste Woche
énta Wåssa über den Ärmelkanal, also in Großbritannien, so wurde Queen Elizabeth II. gerne scherzhaft als Enta Wåssa Lies" bezeichnet"
éntabei auf der anderen Seite
éntabeig énnt gegenüber, drüben
éntaloà außer, dass - im Sinne von höchstens", z. B.: mårgn weaschts regna, éntaloà da Föhn hébb 's Weda no."
éntan Teich in Übersee, also in den U.S.A.
éntarèsch unheimlich im ängstlichen Sinne
Fleischkas (m) Leberkäse
éntauffè drüben hinauf
déngln Die Sense mit einem Hammer an der Klinge klopfen, daß sie scharf wird
flendan schleudern
ént-ô drüben hinunter entschwunden
Derggl (m) matschige, teigige, oft schmutzige Masse, meist Dreck, dickflüssige Erdmasse
éntôichè drüben hinunter
déstwéng deswegen
éntraun bemerken (er hat's nit entraut - er hat es nicht bemerkt) zutrauen
Diach - Diacha (n) ein Oberschenkel - beide Oberschenkel
Dian (f) Dienstbotin
Diandl (n) Mädchen, Dirndlkleid
gipsan hart, grob
diasn diejenigen
Flénggn (m) zerrissen herabhängender Stoff- oder Hautfetzen,
Gipskniidl (m) unnachgiebiger Mensch
Geìzei (n) kleiner Strohhut für Frauen
Dickat (n) Satz, trübes Zeug bei Flüssigkeit
fliachn fliehen, auch: ein bißchen zur Seite rücken
Gischbè, Geschbè (m) nicht ernst zu nehmender Kerl, magerer Bub
Dieldumdei (n) Lustbarkeit
Fliaga (m) Flugzeug, Rausch
Gizè - an Gizè hôm (m) Eigensinn - auf etwas oder jemanden eine Wut haben
dielètzn nervendes Auf- und Zumachen einer Tür
gen - gen Ôim géh, gen Ôim fôhn - ge' Muih fôhn - ge Brihm fôhn - ge' Toi géh - ge' Bau fôhn in Richtung wie im deutschen gen" - Almauftrieb, während des Sommers die Alm betreuen - mit Mahlgut zur Mühle fahren - mit der Sau zum Eber gehen - ins Tal gehen - zum Pflügen fahren"
Gizèmanndl (n) Mann, der gleich auf der Palme ist
digrat viel, üppig bei kleinen Dingen z.B.: Beeren, Insekten
Glaatsch (m) Straßenmatsch
Diigrischbè (m) Türschwelle
gen aissarèst ausst am weitesten draußen
Glait (n) Geläute, Glockengeläute
gen Opfa géh Opferungsrundgang bei der Heiligen Messe.
Glanda (n) Geländer
glånga jemandem etwas reichen, aber auch: ausreichen
gengaranån - gengarananåd gegeneinander
Fliahn (m) Instrument des Tierarztes zum Aderlassen
glångat nicht richtig rund, also so, dass es keinen echten Kreis bildet
gént gehend
Fliegn-Nôgl (m) Nagel zum Beschlagen der Schuhe, der über den Sohlenrand hinauf gebogen wird, z.B.: Holzknecht-Schuhe
Glangg, Glanggla (m) unzuverlässiger Mensch, der nichts ernst nimmt
gént géh gleich gehen
glånggat oval, länglich - rundlich, birnenförmig
gént weàn in Gang gebracht werden, in Bewegung gebracht werden
glanggln baumeln
Georgine (f) Dahlie
Glansta (n) Geländer
Géppi (m) Göpel - also Drehwelle in die ein Pferd eingespannt wird, um die Welle zum Dreschen anzutreiben
glårggn stapfen
Gergglwerch (n) schreckliche, unharmonische Musik
Glasl (n) Glas aber auch: (nur Mz) Brille
Gerlosgwigg (f) Ausdruck für etwas, das so gut wie unerreichbar weit weg ist
glaslhoatta wolkenloser blauer Himmel
Germ (m) Hefe, oder auch lästiger Mensch
Glass - iwatriems Glass - der hôt 's Glass nit dazochn (n) Gehabe - übertriebenes Gehabe - der hat sich nicht entscheiden können
Germkiachè (m) ein im heißen Fett heraus gebackenes Hefegebäck (ähnlich wie ein Donut nur ohne Loch)
glåtzat glatzert, aber auch: glatt im Sinne von tatsächlich
gleà leicht glühen, dahinglühen
Diira - Diirè (m) ein dürrer Mann - (w) eine dürre Frau
Dingèn - koa ukasige Dingèn (f) Frauenperson - eine recht hübsche Frauensperson
Geschbè (m) Mann, der blöd daherredet
Dinkèn - a da Dinkèn (f) Dunkelheit - im Dunkeln
flôdan oder flodan flattern
getôi bergab
Dippè (m) Beule vgl. Diwè
dischtn dürsten
Flôdra oder Flodra (m) stoßweiser Wind, Windböe
dittèsch zornig, eigensinnig
Dittuskopf (m) sturer Mensch, auch zornig und aggressiv
Floig , Floign (f) Fliege
Diwè (m) Beule, auch: Dübel
Diwèwebbs (f) Luder, auch: Zimmermannsgerät zum Anzeichnen von Dübellöchern: es besteht aus einem kleinen Lot mit Bleistift
floignschissèg ist jemand, der Sommersprossen hat, auch eine Stalllaterne ist meist flognschissèg
Do(d)l (m) beschränkter Kerl
Floigntaiwèng (m) Fliegenpilz
Doas (m) Geleier, Unsinn, ewig dasselbe (Musik, Geschichten)
Dôchkééhl (f) Traufe, die von der Dachrinne herunterkommt
Dôchlaa (f) Dachlawine
Floigntoud (m) Fliegenpilz
Floignwôhl (m) Wedel zum Vertreiben von Fliegen
Flor (m) Schal
Floß (m) Euterödem beim Rind
gleanèg - gleadèg glühend
Flôuch - Fleech (m) Floh - Flöhe
Getua (n) Gehabe
flôuchn stehlen, auch: von Flöhen befreien
gfahla gefährlich
Gleeck (n) einfaches Kraftfutter für das Vieh
Dôchschôôn (M) Dachschaden - geistige Beschränktheit
flôus flach
Gfahr (n) Transporteinrichtung, Gefährt
Gléég (n) Gelege
dôda hier, da
Foam (m) Schaum (beim Bier)
gfeihd daneben geschossen; aber auch: gefährlich, hinterfotzig (bei Personen)
gleegn gelegen, passend
Dôda (f) flottes Mundwerk, vgl. Schnôda
gfeihd - éppas Gfeihds toà gefehlt, falsch - etwas verbotenes oder falsches tun
Glega (n) Liegestatt z. B.: in Wiese, Getreide etc?
gfeihd - weit gfeiht - nit weit gfeiht - hausweit hôts gefeiht gefehlt, falsch - voll daneben - knapp daneben - extrem weit daneben
Gléggei (n) kleine Glocke
Gfépp (n) besonders übertriebene Lobesworte
gfiahrèg praktisch
Gléggeibock - Glégglbock (m) Leithammel, Rädelsführer
gfiggat klein
gleichn - an gleichn toà gleichen - die Absicht zeigen
gflôucht gestohlen
Gleichnès - a Gleichnès hôm (n) - es geht einigermaßen
gfôichat halbfärbig, Falbton
gleichweit gleichgültig, egal
gfoitarad faltig
gleichweit seì unzuverlässig sein
gfrähschd gefroren (Finger, Zehen)
gleìm fest, dicht, nahe, eng, hart
gleimfleischèg muskulös
Gleit (n) Geläute, Glockengeläute sowohl Viehglocken als auch Kirchenglocken
glénggan vernachlässigen, nicht ernst nehmen, gleichgültig handeln
Gfratza (nur Mz.) Kinder
foama schäumen
glienèg beweglich, gelenkig
dôèggad unbeholfen
Gfreì - Gfrieh (m) Frost
Glifta - der hôt a Glifta (n) Gehabe - der hat ein großes Gehabe
Doggl (m) Patschen, Hausschuhe, auch blöder Bub bzw. Mann
Gfrétt (n) Schwierigkeiten, etwas Schwieriges
Glinsal (n) glänzender Kleinschmuck
Döi (m) Dampf, feuchte Wärme, Dunst
foast feist, fett, wohlbeleibt
Gfrieh (f) Rauhreif, aber auch spöttische Rede
Gloabbat (n) Essensrest, der noch einmal auf den Tisch kommen soll
Doibb (m) Dieb
Fôcha (m) unansehnlicher, großer, meist vorstehender Zahn bzw. Zähne
doibbat unscharf, stumpf bei einer Klinge, aber auch: plump
fôchn fangen (Vögel)
doibbèsch diebisch
Fôchn (f) 1 Fôch ist eine Lage von nebeneinander geschlichteten Schindeln
dôïg einheimisch
Dôïga (m) ein Einheimischer
dôiggat teigig, auch: deppert bei einer Person
Dôiggn (m) breiige Masse, aber auch Kraftfutter für Tiere aus Leinsamenmehl, Wasser und Heublumen
foggan Handel treiben, feilschen, günstig einkaufen
Gfries (n) häßliches Gesicht, Fratze
Foggara (m) einer, der billig (günstig) einkauft
Foia (n) Feuer
Doim (m) dummer Kerl oder der Fisch namens Koppe
Foia åm Dôch Redensart, wenn sich eine Situation zugespitzt hat bzw. wenn es brenzlig wird.
Foia-Asikuranz (f) Feuerversicherung
Doippnhammal (n) primitive Alarmanlage: beim Öffnen von Tür oder Gatter setzt sich über eine Schnur ein Gewicht in Bewegung, das ein Hämmerchen antreibt, welches wiederum Alarm auf ein Brett schlägt
Foiahuat (m) Schutz vor Funkenflug über offener Feuerstelle
Gfrihbeidl (m) Spötter, Zyniker
Dokta - dè Dékta (m) Doktor - die Doktoren (eine für St. Johann eigene Mehrzahl)
gfrihôiwa réhn mit Absicht blöd reden
Dootschn (m) kleiner Bub, oder kleiner Baum
gfroid verwandt
Doppèschal (m) großes (doppelt breites) Kaschmirtuch mit Paisleymuster, das im Winter zum Röcklgwand bzw. Kassettl getragen wird
Gfroitschåft (f) Verwandtschaft
doscht dort
gfrôuhn - gfrôuhn daherréèn gefroren - ironisch reden, mit trockenem Humor reden
doscht amôi damals
Gfuih (n) Gefühl
Glôas (n) Geleis - auch: vereiste Spurrinne im Winter auf der Straße
Dôsiga (m) ein Hiesiger - vgl. Dôïger
gfuxat rothaarig
Gloggnspeis (f) heiße Bronze (Speise) zum Gießen einer Glocke
Dotschn (m) kleiner Mann, auch ganz kleiner, meist von Wild und Ziegen verbissener Nadelbaum in Hochlagen
giadei, giadla gelinde, vorsichtig, nicht grob
Giadl (n) kleines Anwesen (Gut), Haus
glônd geladen, (z. B.: Gewehr) bzw. zornig (Mensch) aber auch: etwas betrunken oder auch eingeladen sein
Giaschtn (f) geklobenes Holz zum Errichten eines Ringzauns bzw. zum Beschweren eines Schindeldaches
Glôswéggei (n) eine Flasche Bier
Glott (m) schwarzer Stoff
Foiaschwåmm (m) Baumschwamm
Gluggètza (m) Schluckauf
dôuln langsam gehen, sich langsam bewegen
gluggètzn glucksen, blubbern, auch: Geräusch, das Bruthennen von sich geben
Foiatoifè (m) Dreifuß auf offener Feuerstelle, auch ein Brandstifter
foign folgen, gehorchen
Dôumniidei (n) kleine Nudeln aus Erdäpfelteig mit Mehl
foigs (auch foigst) beinahe (vgl. schiaga"), fast, geschwind (- tua 's foigs!)"
Dôunggèn (f) schwerfällige Frau
foigst fast, beinahe, vgl. schiaga""
Draam (m) Traum, auch: Kantholz vor allem am Dachstuhl (Dachsparren)
Fôischlèng (m) hinterlistiger, falscher Kerl
Drahdalèng (m) Verwicklung des Fadens beim Spinnen
Foissn (f) Ampfer auf der Alm, die großen Blätter wurden oft als Papierersatz verwendet, um etwas einzupacken
Drahdiwixpfeifei (n) Kartoffelkroketten
foppn jemanden foppen, aufschneiden, prahlen
fotzgscheit seì aufschneiden, prahlen
giassn - gossn gießen, aber auch stark regnen
Giaßvogl - Giassavogl (m) Buchfink oder Turmfalke ?
gib und gab wia 's gib und gab bei ins da Brauch gween ist = wie es bei uns überall Brauch war
Gierscht (f) gespaltene Holzstangen zum Zaun machen
Glumpp, Glumppat (n) wenig wertvolles, unnützes Zeug
fotzhaggln schmusen
Glunggétza (m) leiser Glockenschlag, Berg bei Innsbruck
Fotzhowè (m) Mundharmonika
glustèg seì Lust auf etwas haben
fotzln keifen
glustn Appetit auf etwas haben
Fotzn (f) Maul, häßlicher Mund, Ohrfeige
Gluuf (f) Sicherheitsnadel
fotzn schlagen
Gluufnknopf (m) Knopf an einer Nadel (z.B.: beim Doppelschal)
Fotznbréms (f) Hözerne Maulsperre zum Einspannen der Unterlippe eines Pferdes, um das Pferd ruhig zu stellen - nur selten vom Schmied verwendet
Gigg (f) zweirädrige Pferdekutsche, Kurzform für Christian
Gmacht (n) männliches Geschlechtsteil, Gemächt
Fotzngåttan (m) Spreize für Pferdemaul, damit man die Zähne feilen konnte
Gmass (n) Größe, auch: Ähnlichkeit untereinander - vu insan Gmass
Giggal (n) kleines Fenster
gmeamb seì für etwas vorgesehen sein
Fotznråschbè (f) Zahnfeile für Pferde
gmelat voller Sommersprossen
Fraggei (n) 1/8 Liter Schnaps
Gmias (n) Gemüse, Kleinkram
Giggarigibleamè (n) Kuckuckslichtnelke
Gmiehl Brösel, Restbestände
franzosnkhaxat x-beinig bei Tieren vor allem Rinder
Gmoà (f) Gemeinde
Giggarigihahl (n) Kuckuckslichtnelke
Fratschler - Fratschlerhaus (m - n) Bierschänke, bzw. Bierwirt
Gmoana (m) eine höhergestellte Person, die sich als volksnaher Mensch, also gewöhnlich gibt
giggètzn stottern
Gmoàstier (n) Stier des Gemeinde-Zuchtverbandes, aber auch: Weiberheld
Giggus (m) Schnaps
gmostlat ist eine langsame Person, aber auch: ist man im Stadium des Krankwerdens, ist ein Infizierter während der Inkubationszeit
Gigl - da Gigl und da Gogl (m) der eine und der andere, wird bei Gegensätzen verwendet
Gnaag (n) Rest von etwas Angenagtem, schlechte Ware, schlechtes Obst
gilln Jauche und Mist aufbringen
Gnagg (n) Genick
Gimmal (n) kleine Salatgurke
Gnaggl - Gnagglwerch - Gnagglètz (n) wackeliges Ding, das beim Wackeln auch leichte Geräusche von sich gibt
gneissn bemerken, kapieren, sehen
Gnergg (m) kleiner Mensch
gnettèg eilig, dringend, stress haben
Gimmalsalôd (m) Gurkensalat
gnoagat gebückt, z. B. dahergehen
gimmschwôschz kohlrabenschwarz
Gnôôg (n) Genage, bei Fleisch mit vielen Knochen
Gimpè (m) Vogel namens Dompfaff, etwas aufgeblasener sich in Szene setzender vorlauter Mann
Drahdstrum (n) gewachster Spagat bzw. Nähfaden zum Nähen von Leder
Gingg (m) Schnaps
gipsa obstinat, hartleibig, auch hinterlistig, auch unnachgiebig
Drahlwind (m) kleine Windhose
drång eng, gedrückt, fest
drång a da Haut wenig Besitz haben, bei einem Tier: nicht gesund sein
drång frôgn indiskret fragen, mit Fragen in die Enge treiben
Dranggèn (f) ungeschlachtes Weib, Trampel, eher großes Mädchen
dreckn Kuhfladen auf der Alm zerkleinern und grob ausstreuen
Dreeck - dô hôst Dein Dreeck - dea hôt an létztn Dreeck gschissn - dô héét ma an Dreck und drei Schoatn (m) Dreck - geschieht Dir recht - der ist gestorben - da haben wir die Bescherung
grohln - rohln Donnergeräusch in weiter Entfernung
fratschln ausfragen
dreispaanigè Méss (f) Hochamt mit drei Zelebranten, vgl. auch ummèkhuckte Méss""
groiggètzn rülpsen-aufstoßen, Vorstufe zum Erbrechen
gnôu übermäßig sparsam, geizig
Fråtz (m) schlimmes Kind
drénga - drénga måchn enger - enger machen
Groiggn (f) Grammeln
Gnôuggètza (m) leichtes Nicken, auch: Ja-Sager
driftn Holz auf dem Wasserweg ins Tal transportieren (vgl. Brandenberger Ache)
Goagl (f) oberster Bereich zwischen den Oberschenkeln, auch: eine unentschlossene Frau, und auch: ein wackeliges Gerüst
Grôsa (m) einer, der immer um den Brei herumredet
Goagla (m) wankelmütiger, unentschlossener Mensch
Fraunmantei (n) Pflanze namens gemeiner Frauenmantel = alchemilla vulgaris
grôußarisch großspurig tun, angeben
goagln wackeln
frechtln Nachgeburtsabgang beim Schwein
Drifuaß (m) Dreibein, z.B.: bei offenem Feuer, wo man die Pfanne drauf stellt
grôußtoand großtuerisch, großspurig
Goaglwerch (n) sich dauernd wiederholende, eintönige, störende Musik, aber man hat es auch, wenn man über einen wackeligen bzw. schlecht befestigten Untergrund gehen muss (z.B.: Steine im Bach).
frei sovi vui sehr sehr viel
Driitschl (f) geschwätziges Weib, das besonders gerne über die Leute redet
Gruaggn (m) krumme Beine, lange Beine vgl. Grenggn
Drimmè (n) ein kleines Stück
Drischl (m) Dreschwerkzeug, wo der Stiel mit dem Dreschholz fest verbunden ist, der Dreschflegel hat hingegen eine gelenkige Lederverbindung
Gruin (f) Grille
Dritt - s'Dritt (n) das dritte Mahd
freia freilich, selbstverständlich
Gruna - an Gruna toà (m) unfreundliche brummende knurrende Laute von sich geben
driwa seì darüber hinweg gekommen sein
Freidhof (m) Friedhof
Freidhofbleamè (n) blauer Fleck, wenn ein Äderchen platzt - vgl. Tôutnbleamè
Freil - Freilein (n) Fräulein, Lehrerin
frémbm Scheu gegenüber Fremde sein, meist Kleinkinder
fréschn im Frühjahr Frösche fangen
Fress (f) Mund, Maul
Fresszédl (m) Notizzettel von schlechter Qualität
Frétta (m) Mensch, der es im leben schwer hat
Fréttn - Fréttl (f) schwer zu bearbeitendes landwirtschaftliches Gut mit wenig Ertrag
Friah (f) Früh, (a da Friah = am Morgen)
Hagglsteckn (m) Spazierstock (meist aus Haselnuß)
Hagglziachn (n) Sportart namens Fingerhaggln, man zieht sich gegenseitig mit einem Finger über den Tisch
Gruschpèn (f) Knorpeln
goahn gähnen
Goaß oder Bock (f bzw. m) Rennschlitten
Hahnei (n) Beschäftigung, ehrenamtliche Funktion, Nebenjob
Gsais (n) Lärm, Gesäuse, lautes Rauschen
Goaßa (m) Ziegenhirt auf Almen (niederster Dienstgrad auf der Alm - meist von Schulbuben ausgeübt)
Håhr (f) Angeld zum Lohn, Vorauszahlung
Gsatzl (n) eine Strophe bzw. Absatz z.B.: vom Lied, aber auch vom Rosenkranz oder a Gsatzl reahn""
Goaßhaagl (n) Ziegenstall auf der Alm
hai rutschig
gschåffn sich vetragen
goaßhaxat x-beinig
haidanè Hosn Hose aus Tiftin-Stoff - vgl. Toifèhaidane Hosn
gschafiat ungeschickt, nicht besonders intelligent
Goaßhôôg (m) Ziegenstall
Haiei (n) kleine Gartenhaue
gschaftég wichtigtuerisch
Gschaftloch (n) überaktiver Mensch, der sich überall einmischt
Haiffei (n) kleiner Haufen
gschamèg verlegen
haiffèn Heuhaufen Schéwal" machen"
Gschamstara siehe auch Tschamstara (m) Liebhaber
Hais, Haisei (m) Matthäus
Gschau - an Gschau nôch (n) Aussehen, Erscheinungsbild - dem Errscheinungsbild nach, aber auch: dés hôt a Gschau heißt, das ist passend, in Ordnung, das kann man so lassen; es hôt koa Gschau = das ist weit daneben
Goassl (n) Peitsche, Geißel
Haisarin (f) Wirtschafterin
Gschbadei, Gschbadl (n) kleine Dose, kleine Büchse
Goasslschnôitza (m) Peitschenknall
Haisl (n) offenes Plumsklo, kleines Haus
Gschbôdl (f) größere Dose mit Deckel
gscheckat bunt, bunt gemischt, mehrfärbig ohne farbliche Harmonie, z.B.: dreifärbige Kuh
Haislkinèng m) Kotkegel im Plumsklo
Gscheidheit (f) Besserwisser, vorlauter Mensch
Haislputza (m) feines Heu, das früher als Toilettenpapier-Ersatz verwendet wurde
Gscheidling - Gscheitloch (m - n) Besserwisser, vorlauter Mensch
Haislråtz (m) Schimpfwort für einen ungustiösen Menschen
Gscher (n) Belastung, Anhang, Mühe
Haislwurm (m) Larve (Rattenschwanzlarve) der Mistbiene, lebt in Fäkalien
gscherèg Umstände machend
Hallodrè (m) leichtfertiger Mensch
Gschewa (n) Geschepper
hamèsch heimlich
Gschicht (f) Geschichte, aber auch: Menstruation
Håmm (f) Verbindungsteil vom Sensenblatt zum Stiel
håmma haben wir, auch eine Bezeichnung für etwas, das abgeschlossen ist
Gschiir - aus'n Gschiir kéma (n) Geschirr - wütend werden, außer Rand und Band kommen, verwirrt werden, auch eine Wunde kann aus dem Gschirr kema
Hånd - unta da Hånd (f) Hand - günstig erworben, Gelegenheitskauf, der nicht bei einem offiziellen Händler getätigt wurde
Gschiiß - a Gschiiß måchn (n) Kot, aber auch übertriebenes Getue - aus etwas übertriebene Umstände erzeugen, viel Aufhebens machen
Håndhôb - a Håndhôb hôb gegn éppan (f) etwas in der Hand haben gegen jemanden, einen Bewies oder dergleichen
gschissn daherréèn ironisch bis zynisch reden
Gschlacht (n) Sippschaft, Abstammung, Menschenschlag
Handl hôm mit jemanden zu tun haben, mit dem nicht alles glatt läuft
Gschlamp (n) unnützes Zeug, das manche Leute mit sich herumtragen
Goaßreìm (m) großes Glück
gschlåmpat schlampig
Friahn (f) die Uhrzeit - hôst Du a Friahn = wie spät (früh) ist es ?
Goaßschwoaf-Heech (f) das ist eine, einer Ziegenkuppe gleichende Anhöhe unterhalb des Gasthofes Breitmoos Südlich vom Paß Thurn, im Volksmund wird dieses Wort verwendet als Ausdruck für eine luftige Höhe
Gschlapf (n) glatte Wegstelle auf abgeschliffenen Felsplatten
Gschleckat (n) Süßigkeiten
Gschleeck (n) Süßigkeiten
Gschlitta Kinder
Gschlôda (n) schlechter Kaffe, auch Suppe ohne Geschmack
Gschloß (n)Türschloß
gschlôun sagt man, wenn etwas gut gelingt, bzw. gut von der Hand geht
gschmachèg wohlschmeckend, aber auch übertrieben süßliche Sprechweise mit ein bisschen Falscheit
gschmårganst frühmorgens - vgl auch: tschmårganst
Gschmatz (n) übertriebenes, affektiertes Getue
gschmearèg knapp, eng, zu klein, bezieht sich immer auf Kleidung
gschmeidèg mager, zart
gschmoaßèg mager, zart, schmächtig
Gschmôch - deasn Gschmôch (m) Geschmack - übertriebenes süßliches Getue
Gschmôchmutôg (m) sagt man zu jemanden, der übertrieben süßlich tut
gschmogn knapp, eng
friahra früher
Goaß-Sôìm (f) Ziegensalbe
Gschnagga Kinder
friahwernd sagt man, wenn Kühe im Frühherbst kalben
Godnbrout (n) Patenbrot, das die Patenkinder zu Ostern und zu Allerheiligen bekommen
gschnappèg frech, bösartig, schlagfertig
frie(d)la friedlich
Gogg - Goggn (m) eitriger Mitesser, Wimmerl - Mehrzahl Goggn""
Håndlånga (m) Hilfsarbeiter am Bau, Handlanger
frimma sich einreden lassen
Goggl (m) Gockel, Hahn
Håndlènga (m) rechtes Pferd im Zweiergespann - vgl. Sôôdlinga""
frisch glei sofort
Gôgl (m) Haarknoten, Kotknödel
håndlôàs sich bei Geschäftsabwicklung einig sein
froadèg gierig, heiß auf etwas, sehr aufgeregt sein
gôh daweascht erstaunlich!
froadèg seì zornig, aufgebracht, angefressen sein
håndsåm friedlich, verträglich, praktisch, unkompliziert
Gôi, Eisgôi (f) glatte Fläche, bei der man leicht ausrutscht
Håndschlôg - Håndschlôggassl (n) (m) Handschlag, aber auch: Verlobung - der Fußweg in St. Johann zwischen Wilhelm (Tschibo) und Dechanthof heißt Håndschloggassl""
Goidépfè (m) Türkenbund
hängableim hängen bleiben, aber auch: im Wirtshaus versumpfen
göin gellen
Håns - Hansei - Hansè (m) Johann
gôit ist eine Kuh, wenn sie keine Milch gibt
Hanseipfoad (f) Herrenhemd mit Stehkragen
Goita (m) grobe Steppdecke, bzw. Bettdecke
hantèg bitter, unleidlich
Gôitviech (n) Jungrinder
happan sich wehren, es happascht = es geht nicht geschmiert, es ziert sich, es wehrt sich
göizgodtausndmôi Gott möge es Dir vergelten als Dankeswort
Happè (n) ein Stück Vieh
Gômuin (f) Kamille
hoamalantn - dô tuats hôamalantn hier fühlt man sich wie zu Hause
happèg schwer, hart, zu viel Aufwand machend
Hoamatkrax (f) unverheiratete Erbin eines Hofes
hardigattè ärgerlicher Ausruf anstelle eines Fluches, hergottnochmal""
Hoamènger (m) jemand der vom Hof (dahoam) auf die Alm kommt, und das Personal besucht
Harmè (n) Hermelin bzw. Wiesel
harrschåftseitn Äusserung der Ungeduld, wenn etwas nicht will
hôamfahna - nit hôamdafahna heimgehen, heimfinden - nicht nach Hause finden z. B.: weil man im Wirtshaus versumpft
harwa - harwas Tuach vom Flachs - feines Tuch aus gesponnenem Flachs
hoamfôhn Almabtrieb
Håschbè (f) Haspel
hoamgeign ausjagen
håscht schwer zu ertragen oder fertig zu bringen, hart
hoamkéma nach Hause kommen, aber auch: etwas wird sich rächen, etwas wird jemandem einmal zurück gezahlt im Sinne von: das wird Dich einmal heimsuchen""
håscht z'dapåckn schwer zu ertragen, z.B.: eine Person
Hoamreahra (m) jemand der immer gleich nach Hause will
Hasn (m) Fohlen
hoamsinnèg familienverbunden, nicht gerne von zu Hause weg sein
Hau (f) Gartenharke, Haue
hoamstoanègn jemanden nach Hause treiben (steinigen), meist Buben oder im Wirtshaus sitzende Ehemänner
Haudèn (f) arme oder sehr kranke Frau
Hoan (m) Alpenerika, alpines Heidekraut, aus den Stengeln wird der Reischpi" gemacht, vgl. "Reischpihoan" und "Bäahoan"
haupguat gut genug
Hoangascht (m) gemütliches Gespräch, meist mit Nachbarn, auf Hausbank od. Garten
Haupt- und Prälåpp (m) Obertrottel
hoangaschtn reden, tratschen
hauskraffèn ein außereheliches Liebesverhältnis mit jemandem im eigenen Haus haben (Dienstboten) meist Bauer und Magd
Hoangaschtnidei (n) Busen
gschneggat besonders neugierig, jemand, der die Fühler wie eine Schnecke ausstreckt
haut hì das geht in Ordnung
hoaß Toifè Ausschrei, wenn etwas besonders heiß ist, wenn man sich verbrennt oder verbrüht
hawiderè habe die Ehre (als Gruß) aber auch als Ausdruck des Erstaunens
gschnegglat mit gekraustem Haar
hawiderè seì fix und fertig sein
Hax (m) das ganze Bein
gschnôwiat frech dagegen redend, bes. bei Kindern
Haxl - um's Haxl haun (n) Bein - übervorteilen
hoaßleidèg empfindlich gegen Wärme sein
gschpiin verspüren, vorahnen
haxln schnell gehen bzw. laufen aber auch: jemandem das Bein stellen
hoassn heißen, versprechen: der hôt ma's khoassn=der hat es mir versprochen, éppan oiss hoassn = jemanden wüst beschimpfen
haxndalèg fußkrank
hoatagwah Schneetreiben bei klarem Wetter
Haxwerch (n) schlechte, nicht besonders schöne Beine
hôbdè Fuhrmannsruf an die Pferde, wenn es wieder weiter geht
hea géh - leicht hea géh her gehen - leicht zu haben sein
Hôdadiil (n) leichtfertiges Mädchen
hea und - hea-undst schnell, unvermittelt
Hôdalump (m) zerlumpter Mensch, Landstreicher
Good (f) Patin
Headarm (m) eine Unkrautart
Hôdan - an Hôdan drauf hôbn (m) Geschwindigkeit - eine hohe Geschwindigkeit drauf haben
Goodei (f) Patenkind weiblich
Headei (n) Küken, schüchternes, empfindliches Mädchen, wehleidige empfindliche, zarte Person
Hoè (f) Hölle
Goodei kråtzn (krain) (n) jemandem schön tun
Hof - an Hof aussè (m) der Hof, aber an Hof aussè" gingen früher die größeren Bauern, wenn sie in den Stall gingen"
gôôr fertig, restlos aufgebraucht, aber auch: i wear gôôr" sagt man, wenn etwas überraschend besonders lustig ist "
Hôfn (m) Topf mit Henkeln
Gorè Gregor
hôglbuachan widerstandsfähig, grob, zäh (oft für Menschen verwendet)
hôglèsch angriffslustig
gôschat seì - ôschat einen großen Hintern haben
Hôgmoar (m) der Stärkste
Goschn (f) freches Mundwerk
Gott sprich sozusagen, quasi
Hôi Hall in Tirol
gottsgnôdn gutwilligerweise
hôi Ausruf des Erstaunens und der Verwunderung
höi - höi weàn - höi seì hell - morgendämmern - intelligent, klug sein. Nit da Höiéstè = der ist nicht der Klügste
Gottsnåmm - an Gottsnåmm in Gottes namen - Ausruf des Schreckens
hôi - jå hôi na sowas
Gschpiir (n) Einfühlungsvermögen
Hoìa - rôuda Hoìa (m) Hollunder, auch Bezeichnung für heuer - roter Hollunter
gschpindlat spindeldürr
Hoìakochdepp - Hoìakochdoggl (m) Obertrottel
gschramst schiefes Gelände, quer (durchs Gelände)
Hoìamanndl (n) eingedicktes Hollunderkompott
gschredlt in Blockbauweise gebaut
hôian dumpf nachklingen
Gschréf (n) felsige, schroffe Gegend, wo Felsen aus Erdoberfläche herausstehen
höiauf Steigerungsform im negativen Sinn. z.B.: wenn man ein unannehmbares Angebot erhält, muss man ja höiauf l?chn""
Gôwèdeixl (f) Gabeldeichsel für ein Zugtier - vgl. auch Zwiegschbààdeixl""
Gschreif (n) Schraubvorrichtung (z. B. bei Petroleumlampe)
Hôib, Hôim (m) Stiel für Werzeug z. B.: Zappi""
hôibhanèsch wenn jemand gerne besonders prächtig und beeindruckend auftreten möchte, es ihm aber nicht gelingt, bzw. er nicht der richtige Typ dafür ist, dann ist er hôibhanisch""
heaflåschn verprügeln
Hôibhuh (m) Zwitter
Gôwèleitlbuchè (f) Sagengestalt, eigentlich eine Leuchterscheinung von phosphoriszierenden Flechten
hôibrass mittelmäß aber eher im negativen Sinn
heafoppn besonders loben, wobei das ins Übertriebene gehen kann
Gôwèstuih (m) Gabelstiehl
hôibs an Briafnan zur Hälfte im Grundbuch verbrieft sein
heagstraht hat es jemanden, der gestürzt ist, oder ist jemand, der fast erledigt ist, der Pech hat
Hôibschliidn (m) kurzer Schlitten, bei dem das Holz hinten auf dem Boden nachgezogen wird
Heàhl (n) kleine Hühner
Hoidex (m) halbrunde Haue mit kurzem Stiel zum Aushöhlen von Dachrinnen oder Brunntrögen - vgl. Hoan
Gschroà (n) Geschrei
Heahlzôù (m) Gras, das beim Mähen stehen bleiben kann
Hôididl (f) leichtfertiges oder auch leichtsinniges Mädchen
gschroppat uneben, steinig
heahoassn versprechen, zusagen
höiffanzgood sagt man, wenn es blitzt - helfe uns Gott
heakein übertrieben loben, foppen, leicht verarschen
höiffgod - höifdagod Gesundheit" wenn jemand niest - helfe Gott"
heakugln hinfallen
höiffn helfen, aber: i wea da höiffn = dir wird' ich's schon zeigen; i wea da höiffn bei da Hust (da ist mit Huast die Gurgel gemeint)
heanst - heant einfach so
hôigstaad eigensinnig, halsstarrig
heapassn auf etwas dringend warten
hoih hohl
Heascht (m) Herd
Heaschtrôuhr (n) Kaminrohr, aber auch Backrohr
heàsechen - sicht's heà es hat den Anschein, dass ?
grà grämen
heatåtzn bremsen
Graa(d)l - Graa(d)ln (n) Eckzahn beim Hochwild
heatuschn verhauen
Graamè (n) kleiner Graben
heawåxn heranwachsen
Graànès (n) Verdruß, Kummer
heaweaschz - heaweaschz schaugn entgegenkommend, im Vorhinein - Zustimmung signalisieren
gschrunzlat faltig
Graatn (f) Grannen, Gräten, auch: Borsten auf den Gerstenähren
heaziachn hierher übersiedeln, aber auch: über jemanden schlechtes reden, aber auch: ewtas zu sich ziehen
gschtachèg widerborstig, streitsüchtig, aber nit gschtachèg seì" = darauf bin ich nicht neugierig"
Graatscha (m) Eichelhäher vgl. auch: Ùseecha
gschtawanetzn mit einem Stab, Sand oder Steine schubsen
heazizln jemanden herbei locken
gschtiascht lieb, reizend, lieblich, liebenswert (eines der typischen Worte für die Region um St. Johann)
Gschtiat (n) drängende Eile, übertriebenes Getue
heazodln an den Haaren ziehen
Gschtikat (n) Stickerei
Gschtippè (n) Pulver, Medizinpulver (Verkleinerungsform von Gschtupp")"
Hébbèn (f) Kröte, auch: sehr dicke Frau
gschtudiascht studiert haben
höih - dés tuat höih nit hell - das ist überhaupt nicht möglich
Gradl (n) Baumwollstoff Köper
Gschtudiaschta - Gschtutiaschtè (m, f) Akademiker
hoihglochat sind Kühe mit einem eingesenkten tiefliegenden After
graggat, kôt graggat sehr viel
gschutzt etwas beschränkt, eigenartig, sonderbar
hoihgruaggat O-beinig
grama Entwässerungsgräben ziehen
gschuuslat hektisch, nervös, schusselig
Gschwear (n) eitrige Beule, Geschwür
gschweaschn - gschweascht es eitert, bzw. es hat geeitert (ein Geschwür gebildet)
Gschwistaratkiina Cousinen und Cousins
Gramhau (f) Harke zum Ziehen von Entwässerungsgräben, heißt offiziell Wiedehopfhaue
gschwoin geschwollen, angeschwollen - aber auch: arrogant, protzig, angeberisch
Gråmpn (m) altes schlechtes, eigensinniges Pferd, auch Pickel
gséngè Sau wilder draufgängerischr Mensch, vor allem beim Schifahren oder Autofahren: der fohscht wia a gsenge Sau""
Grånd (m) großer Trog
Gsiif (n) Gesöff, Getränk, meist alkoholisch
Grandl (n) Wasserbehälter beim Herd
Gsims - s'Gsims kéhn (n) Gesims - jemandem die Meinung sagen bzw. die Leviten lesen
Granggln - Grangglbéé (f) Preiselbeeren
Gsirm (n) summendes, brummendes Geräusch
Grånsn - auch Gråmsn (f) Bett aus Brettern mit Heu oder Strohsack auf der Alm
Hébeis (n) Eis in Tüte zum Halten
Grant (m) die schlechte Laune
grantèg seì schlecht gelaunt sein
Hébmanndl (n) Wagenheber
Grantlèng (m) schlecht gelaunter Mensch
Hedei (n) weibliches Ziegenkitz
Grantscherm (m) ein Mensch, der immer schlecht gelaunt ist
Hedl (n) weibliches Ziegenkitz
Grass (n) feinere Zweige, Geäst und Nadeln, die beim Holzarbeiten im Wald liegen bleiben
Gsoachat (n) Urin
gratschèg knusprig
Gsôgat (n) Gerede, Gerücht
gratschln knirschen, z. B.: mit den Zähnen
gsôgg gesagt
Gråtta (m) große Schritte
Gsoi (m) Geselle
Grattei (n) kleiner Wagen, z. B.: Handwagen zum Liefern von Milcheimern
Gsöichts (n) geselchtes Fleisch
Gsoiïn (f) Frau
Gsoiïn - hôôrigè Gsoiïn Frau - Frau mit Haaren auf den Zähnen
Gsood (n) kurz gehackte Heuschnipsel, aber auch Ausdruck für Gesindel, minderes Pack
Gsoodluttn (f) Vorratsschacht für gehäckseltes Futter
Gsoodmaschin (f) Hächsler
Grattla (m) fahrendes Volk (z.B.: Zigeuner, Karner etc.)
gsoodn gesotten
Heez (m) Eichelhäher
Gsoodwåmpn (f) besonders dicker Bauch
grattln mit kleinem Fahrzeug transportieren
Héfètiir (f) Tür im 1. Stock, die vom Gang in den Heuboden führt
gspaarèg sparsam
Héggn (f) Dreikantiges, geklobenes Holz für Zaun - vgl. Schraazoù
Gspadei (n) kleine Büche, kleine Dose
gspezèg herzig, lieblich, lieb
gspiin spüren
Gråttn (m) Karren
Gspiir (n) Gespür
gråttn schreiten, große Schritte machen
Gspôdl (n) Büchse, Dose
grauppat gekräuselt - z.B.: grauppatè Kuah
Gspôur (n) Fährte, Spur (z.B.: im Schnee)
Grausbian (f) Angstgefühle - dô steig ma de Grausbian auf = da bekomme ich Angstgefühle
höiliacht Tôg (m) in der Früh, wenn es hell wird is da höiliachte Tôg
Gspôur (f) Spur
grausèg seì ängstlich, furchtsam sein
Höiliachtè - da Höiliachtè (m) Teufel
Gsprang (n) hastiges Springen, auch übertiebene Eile
Hoìm - Haìim (m) Halm, Halme, aber auch: de Haìm sind die nach dem Schnitt am Feld stehen gebliebenen Getriedehalme, welche als Futtermittel verwendet wurden
Gspreizta (m) eingebildeter, eitler, arroganter Schnösel
hoin - hoi ma dés holen - hol mir das
gsprénglat gesprenkelt
Hois, Hoisei (m - n) Matthäus
Gsprénk (n) Stress - vgl. Gsprang
Hôisbreì (f) Dyphterie
Gspui (n) Spiel
hôisn halsen, um den Hals nehmen
Gspunst (f) Irrsinn
Hoissn (nur Mz) Hülle von Hülsenfrüchten
Gstaid (n) Stauden, Strauchwerk
hôit eben, nämlich, halt
Hoiweidn (f) Ausdruck für eine extreme Entfernung
hôiwèleitn Kirchenglockengeläute eine halbe Stunde vor der Messe
Hehn duckn heißt es, wenn der Hahn die Henne begattet
Héhna - nit von Héhnan sei Hühner - kein Schlechter sein
Hoiz (n) Holz
Héhnabaikè (n) Balken mit dem das Hühnerloch während der Nacht geschlossen wird
Grauskneecht (m) Mann, der durch seine Anwesenheit, den ängstlichen Frauen Sicherheit gibt
Gstapf (n) Trampelpfad im Schnee
Hoiz bei da Wånd bzw. bei da Hittn (n) großer Busen
Héhnabiagei (n) Hühnerbeine entweder paniert oder gebraten
greà grün
Héhnagattal (n) Gatter bei der Haustüre, das alleine zufällt und die Hühner vom Haus abhält - vgl. auch: Schlaagattal""
Greàlèng (m) unfreifer Bursch, der noch grün hinter den Ohren ist, unreifer Apfel
hoizas Glachta (n) Xylophon, eine besonders schadenfrohe Art zu lachen
grébbèsch ungeschlacht, grob
Hoizbrockn (m) grober Mensch
Hoizhôôg (m) schräger Zaun, ähnlich wie Schraazoù, wird mit jeweils einem sich schräg kreuzendem Steckenpaar gemacht
Hoizknechtmiasl (n) Mit kaltem Wasser und viel Schmalz hergsetellte Mehlspeise
Gstaxn (n) umständliche Tätigkeit, bei der sich alles wehrt, Murks
Hoizknechtsoihn (f) Holzknechthütte
gstéckt verschluckt, i hu mi gstéckt
Hoizkniidl (m) grober Mensch
Héhnagreiffa (m) beleidigende Titulierung unter Buben
gsteckt voi überfüllt
Hoizkôust (m) Behälter für Holzvorrat im Haus
Héhnahaut (f) Gänsehaut
gstimsèg nett, hübsch besonders bei Kindern
hoizn Holz zum Sammelplatz gleiten lassen
Gredl - Greti (f) Margarethe
Héhnalèng (m) feiger oder furchtsamer Bub
Hoizschliddn (m) großer Schlitten zum Transportieren des Holzes im Winter
Hoiztrôôt (f) magere Heimweide, Viehauslauf
Grééd (n) Gerede
Héhnaloch (n) Schlupfloch beim Hühnerstall
Hoiztrui (f) aufgeschlichtetes Rundholz
Greedei (f) Margarethe
Hoizzoà (m) Holzstapel
Greedlfrisur (f) Frisur, bei der die geflochtenen Zöpfe vorne auf den Kopf gesteckt sind
hoizzoàn Holz aufschlichten
Greèl (f) eine Frau, die immer etwas auszusetzen hat
hôm - hôt a Di? - dén hôts - der hôt oan halten, heben - hat er Dich erreicht - der ist wohl verrückt - der ist betrunken
greèln ständig etwas auszusetzen haben
hônaggln verspotten
hôô halten - Fuhrmannsruf an die Pferde
Hôô(r)gneist (n) Haarrückstände im Kamm, Schuppen etc...
Hôô(r)gneistwiizei (n) Haare, die zum Umwickeln des dünnen Zopfendes verwendet werden
Hôôg (m) Almstall, allgemein Einfriedung
hooglèsch kämpferisch, angriffsfreudig
Hôôr (m) Flachs, aber (n) auch Haar
Gstoi (n) Gestell, Ständer, Figur eines Menschen
Gréénaggn (f) eingetrocknetes Augensekret
Hôôrangangg (m) Hans Dampf in allen Gassen, jemand der gerne seine Späße mit anderen treibt vgl. Springingal
greesn Vieh auf der Weide anteilig zu den Weidegräsern haben
Gstrang (n) Gestränge
hôôrèg haarige, brenzlige Situation
Gréggamanndl (m) kleiner, schmächtiger Mann
gstreamlat gestreift (der Ausdruck wird bei Äpfeln verwendet, die rot-gelb gestreift sind)
Hôôrgneistwuzl (m) unlösbares Haarwirrwar - vergleiche den gordischen Knoten" , wird such verwendet für ein unlösbares Problem"
Gstrétt (n) Astwerk, Kleinholz
Hôôrlinsn (f) Leinsamen
Gstrickat (n) Strickzeug
Hôôroiei (n) Bachstelze
Gstrôù (m) kastrierter Widder, also Hammel
greicht geraffter Stoff, in Falten gelegter Stoff
Hoosbohn (f) Sau- oder Pferdebohnen
Gstupp (n) Pulver (z. B. von Gewürzen)
Greiei - a Greiei fôin låssn (n) Perlen, (z. B. am Rosenkranz) - ein Ave Maria beten
Hoosbohn-Kischtôg Sonntag nach dem 15. August, weil da die Saubohnen geerntet werden
Gsturè (n) umständliches Getue
hôôschgéh auf gefrorenem Schnee gehen
Greisei (n) ganz wenig, eine Prise
Hôôschpeàl (n) Haarnadel
Grémèn (nur Mz) Hoden
gsund aufzreissn sagt man als Antwort für den Dank, wenn man Kleidung schenkt z.B.: beim Weisn""
Hôôscht (m) angeeiste Schneedecke, Harsch
grénggln nörgeln
Gsuuschts (n) eingebeiztes Fleisch, Surbraten
Grénggn (m) große ungeschlachte Beine, auch schimpfend: riahr deine Grenggn" ursprünglich: ein dürrer Ast"
guat ôgéh gut ausgehen
guat ùkricht ist ein Mann, der mit dem besten Stück gut bestückt ist
Grénggn - diira Grénggn (m) dürres Holz, dürres Pferd
Guatdunk (f) weibliches Geschlechtsorgan
Gri(d)l (f) oberster Bereich zw. den weiblichen Oberschenkeln
guatèng 30 Jahr knapp über 30 Jahre
Guattl (n) Bonbon, Süßigkeit
guadè Nôcht gute Nacht
Hopfgåscht Hopfgarten im Brixental
hosln mit schnellen kleinen Schritten gehen
Gri(d)lårwétt (f) Sex
Hôslnusswischtei (n) Blütenstand der Haselnuss
Gugg (m) wird für das Wort Kuckuck verwendet, wenn wo sprichwörtlich der Kuckuck drin steckt, bzw. wenn jemand schlau und ein bisschen verschlagen und berechnend ist
Hôsn (m) Hasen
Gugga (m) Feldstecher
Hôsnbéél (n) Hasenkot
guggabärn verstecken spielen
Hosnbledalèng (m) Hosenbein, Hosenrohr
Gri(d)lhuttn (m) Vorläufer der Damenbinde, Intimwaschlappen
guggètzn schauen, gucken
Héhnamöih - s' Hehnamöih aufsah tut man jemandem, dem man es zeigen will.
Hosnhéwa - Hosnkrax (m - f) Hosenträger
Guggubleamè (n) Lichtnelke
Hosnsoacha - Hosnbrunza (m) Feigling, einer, der sich in die Hose macht
héhnfudèg spöttischer, ironischer Ausruck für sonderbares eigenartiges Verhalten
Guggugg (m) Kuckuck
Hôsnspääl (n) Bezeichnung für eine geringe Menge Schnee, sodass man nur die Spur eines Hasen sehen kann.
Griashaggl (m) Feuerwehrgerät - Haken an Holzstiel
hei glatt, schlüpfrig
Hosntiil (n) Hosenschlitz
Griaskoch (n) Grießbrei
Hei richtn Futterheu für die jeweilige Futterzeit vorbereiten
griaslat kleinkörnig wie Gries, auch kleinkörnig gemustert (z.B.: Stoff)
Hoss (f) Heuboden auf der Alm
heian schlafen, ruhen, sagt man meist zu Kindern
griasln scheinheilig einschmeicheln
Heibill (f) zusammengeschnürter Heuballen, der auf dem Kopf getragen wurde
griawèg herzig oder lustig gemütlich, lieb, liebenswert
hôst mi? hast Du mich verstanden?
Griffè (m) Schreibwerkzeug für Schiefertafel, bzw. als Mehrzahl verwendet: die Finger
hott nach rechts - Fuhrmannsruf an die Pferde
griggn schadenfroh vorzeigen ohne zu geben
Gugguklee (m) Waldsauerklee
Griif (m) Griff, aber auch: vorderer Stollen beim Hufeisen
hôuch koin etwas nur ungern bzw. widerwillig essen
Guhn (f) die Funken (vgl. auch Gahn")"
Grind (m) Kopf, Kälberausschlag, Räude, die Flecken macht
hôuchè Ferschnstéckè hat eine stolze, überhebliche Frau
Guin - låß an Guin fôin (m) Gulden - sei nicht so kleinlich
grindèg dreckig, schorfig
Gummèradla, Gummèwagei (n) zweirädriger Handwagen
Grindl (n) Pflugbaum
Gumpèn (f) tiefere Wasserlache
Grindlsteckn (m) dicker Stempel mit Zapfen für ein Leggatter - vgl. Lucknstång, auch neugierige Person, die alles ergründen will, alles wissen will und dauernd nachfragt
Gunggl (f) große Kuhglocke oder ähnlicher Hohlkörper, bauchige Flasche
gringlat eingeringelt
Hôuchfuiz Hochfilzen
gurètzn, gårètzn quietschen
gripfn juckende Stelle kratzen
houchgehnt ist eine Kuh mit langen Beinen
Gurfè (f) böse Frau
hôuchgschméckt stolz, überheblich
Gutschewara (m) Hausierer, meist mit einem Bauchladen
hôuchgschwôafat sind Kühe mit hohem Schweifansatz
hôuchgsechn bzw. hôugsechn arrogant, stolz, eingebildet
hôuchliacht aufhellen, die Wolken heitern auf
Hôuchmuatpempstl (m) eingebildeter, eitler, arroganter Schnösel
Heigeign (f) Gestänge, auf dem das Heu zum Trocknen aufgehängt wurde - auch Ausdruck für eine lange dürre Frau
heign Heu einbringen
Hôuchweda (n) Gewitter mit Blitz und Donner
Gwaag (f) Ausnützen der Hebelwirkung
Heigråttn (m) kleiner Heuwagen
Heigwôgn (m) Heuwagen
gwaagn hebeln, biegen
Heihupfa (m) Heuschrecke
Heiliga tåpp nôchè oh Du heiliger Strohsack
gwaggètzn wenn ein Baby unruhig ist, z. B.: nach dem Aufwachen, gibt es derartige Geräusche von sich (noch nicht weinen!)
heinèg - heinèg beinånd seì abgemagert, nicht ganz gesund sein
Gwahrii(d)l (m) Schneewächte
Hougföi -z' Hougföi Flurname für den Bereich des heutigen Gasthofs Hochfeld-
Gwamp (n) Eingeweide
Hôùggn (m) aufstehender Höcker im Gelände
gwåmpat und gweicht Redensart über einen dicken Priester; Gwåmpata = ein besonders dicker Mensch
Grischbei (n) kleiner, schmächtiger Mensch
Hôunanzn (f) Stangen am Schlitten zum Halten des Abstandes zwischen Pferd und Schlitten, die an den Schlittenhörnern befestigt sind. Konnten auch zum Ziehen verwendet werden.
Gwånd, Gwanddl (n) Gewand, Anzug
gwandtn kleiden, anziehen, einkleiden
griseid fein gemustert am Stoff (ähnlich wie Salz und Pfeffer-Muster")"
Heita (m) bemitleidenswerter Mensch
Gritschn (f) kümmerlicher Baum
gwåschat sehr dick, übergewichtig
Hôunschliddn (m) Schlitten zum Transportieren des Heues im Winter
Groà - die Groà dalånga (f) das erste zarte Grün nach dem Winter - bei Krankheit über dem Berg sein, Vitamine und Nährstoffe erhalten
Gwax (n) Gewächs
gweanggètzn wenn ein Baby unruhig ist, zappelt und Geräusche von sich gibt.
Heitaschåft (n) Ausruf des Bedauerns
Groamat (n) Grummet, zweite Mahd
Gwéésch (n) frisch gedüngter Almboden, bzw. Almboden, wo immer die Gülle heinausgelassen wird
Helè (m) sonderbarer Mensch, ungepflegter Mensch
gwéna - gwéht sich gewöhnen - gewohnt sein
hém - hébb halten - dés hébb = es hält, es gibt auch Redensart aus da Taff hém" heißt, dass das Kind von der Taufpatin gehalten wurde"
gwénggln brummeln, nörgeln
Hémman (m) weißer Germer, giftige Almpflanze, die gegen Läuse hilft
Gwì (m) Gewinn
Hénddlèng - mit dè Hénddlèng greifn (m) Handschuh, Fäustling - mit dè Hénddlèng greifn heißt: eine offensichtliche Lüge bzw. eine Dummheit aufdecken (im Sinne von die kann man sogar mit Handschuhen ertasten)
gwiggètzn quietschen
Héngst (m) Hengst - dreibeiniges Eisengestell für die Pfanne
Gwirg (n) umständliche Tätigkeit, bei der sich alles wehrt, Murks
Gwixta (m) a Gwixta ist ein durchtriebener Typ
Héngstei (n) Hengstfohlen
grob - grob a netts Dianei grob als Steigerungsform: ein besonders, über alle Maßen nettes Mädchen
Gwôhra - gwôhn (m) Gespür, auch Taktgefühl - spüren
Hengstfuìei (n) Hengstfohlen
Héngstréssl (n) Hengstfohlen
Héppèn (f) Kröte, auch: behäbige Frau
her und her immer schon (räumlich und zeitlich)
herént herüben
Hérèst (m) Herbst
Hérèsthaal (n) Pflanze namens Augentrost
hergéh wieder aufgefunden werden, keimen, aber auch willig sein
herlèngs empfindlich
Herrischè (f) feine Leute (Herrschaften) Urlaubsgäste
Gwoib (n) Gewölbe
herum herüber
gwôidèg gewaltig
Houscht - an Houscht hôm (m) Stolz - auf etwas stolz sein
Hérwèg (f) Herberge, Unterkunft
gwôidtaarèg eigensinnig, halsstarrig, rechthaberisch, stur, das man auch gewaltsam durchgesetzen würde
héscht hart im Sinne von: harte Konsistenz des Materials
Hôuschtputzn (m) Lieblingskind, Lieblingstier
Gwôidwoof (m) durchdringender, dominanter, beherrschender Mann - der Ausdruck leitet sich ab von einem Ritualmörder des 19. Jhdt.
héschtgnaggat hartnäckig
Hôuzat (f) Hochzeit
Grobwedaårwétt (f) Arbeit unter Dach
gwôôhn bemerken, fühlen, spüren
Hôuzatlôda (m) Hochzeitslader
Hétz (f) Gaudi, Lustbarkeit, Spaß
Gwuhat (f) Gewohnheit
Hôuzatschaua (m) leicht beschränkter, langsamer Mann
hétzèg witzig, lustig
ha wie bitte?
Hôwagoaß (f) Nachteule, Fabelwesen
Haa - Hei (n) Heu
Hôwal (n) Verhalten von Harndrang bzw.Zurückhalten von anderen Bedürfnissen
Héwông (f) Hebamme
Haahupfa - Heihupfa (m) Heuschrecke
kaputt, hin, tot
Haaluttn - Heiluttn (f) Vorratsschacht für Heu
Hias (m) Matthias
haàn Haare verlieren, Winterfell verlieren
Håår (f) Anzahlung, Angeld
haaschtèg ist es, wenn die Schneedecke gefroren ist, auch Backwaren können haschtèg sein, wenn sie ausgetrocknet sind
Haasôg - Heisôg (f) Heustockteiler mit sägeförmiger Klinge
Haastecha - Heistecha (m) Heustockteiler mit halbmondförmiger Klinge
Hôwan (m) Hafer
hôwauf innehalten oder aufhören, kommt von einem Holzknechtruf
huttig beinånd seì in schlechter Verfassung sein, einen schlimmen Kater haben, sich schwach und krank fühlen, auch: schlampig bekleidet sein.
Hiaschgôrè (m) liebevolles Schimpfwort für einen gutmütigen Mann, der zum einen illusionär und zum anderen etwas blauäugig ist
Huttn (m) Stofflappen, Fetzen, Rausch
Huttn-Vev (f) schlampig gekleidete Frau
iam üben
iatweda jedweder
iatweda bei da Seit auf jeder Seite
iatz jetzt
Hôwèch (m) Habicht, aber auch: böse Frau
iatz geht Ôachè jetzt wirds ernst
Howèschoatn (f) Hobelspäne
iatz gehts auf jetzt geht es erst richtig los
Huafschoatn (f) Abfall vom Stutzen der Hufe vgl. schnoatn""
iatz woà i nit jetzt kenne ich mich nicht mehr aus
Huafzång (f) Hufzange beim Beschlagen der Pferde
Iawung Übung
Iaxn (f) Achseln
Iaxnloch (n) Achselhöhle
idrochn wiederkauen
ihagg ist ein zäher, auch sturer Mensch
iiwarè weiter
Ikhaisla (m) jemand, der in der Wohnung bzw. im Zuhaus wohnt und nicht dessen Besitzer ist, - auch: Kleinhäusler
Imbéé (f) Himbeere
Imbéémoas (m) Himbeerschlag
Imbééschlôg (m) Himbeerschlag
Imp, Impm (f) Biene, Bienen
Impènga (m) Imker
Imphaisl (n) Bienenhäuschen
innabei innen
innabeiginn innen, innerhalb
Innat (n) Raum
Innrat , Innrach (n) Eingeweide beim Vieh
insa (liawi Zeit), insana Ausruf ähnlich wie: um Himmels Willen""
Inslat (n) Unschlitt-Rindertalg
irfè hinüber, drüber in der Höhe
irfèkain etwas mit Hilfe der Hebelgesetze über etwas oben drüber befördern
irfèkärwèn etwas mit Hilfe der Hebelgesetze über etwas oben drüber befördern
irfèschnoin nach hinten kippen
isiaß bittersüß
Iwaboon (m) Plafond, Zimmerdecke
iwaex über die Achsel, bzw. auch schief
iwafôhn überfahren, aber auch: ein Gebäude aufstocken, aber auch übervorteilen
iwagéh übergehen, aber auch überlaufen bzw. überkochen, Beispiel: d' Muich geht iwa
iwagem zu Lebzeiten den Besitz an die nächste Generation vermachen - übergeben
iwagwôhn etwas versäumen, übersehen, verpassen
iwahapps über den Daumen gepeilt gemessen, in etwa, ungefähr
iwahaups überhaupt, außerdem, sowieso
iwahihn stirnseitig, z.B. beim Holzarbeiten die Hacke bei einem Prügel in die Stirnseite schlagen
Huast - eigentlich: d'Huast (f) Husten, aber auch die Gurgel
iwakärwèn im Sturz überschlagen
Iwaliachtn (f) Oberlichte
Huat - an Huat auf hôm (m) Hut - ziemlich bedient sein mit dem Partner bzw. der Partnerin
iwamanndln überkommen im Sinne von plötzliches Interesse verspüren, auf Grund eines Aha-Erlebnisses""
Hucka (m) einer, der ungern aus dem Wirtshaus heimgeht
Iwamôcht (f) Übermaß, mehr als genug - vor allem beim Essen
Huckleda (n) Sitzleder
iwaôuscht kéma zurecht kommen, häufiger ist die Verneinungsform im Sinne von nicht zurecht kommen
huckn sitzen, hocken
iwapischzln sich überschlagen wie bei einem Purzelbaum
hudln schlampig arbeiten
iwara - geh iwara - steh iwara - iwara toà weiter - geh weiter, stell aus - weiter machen (vorwärts machen)
Hudrèwachè (m) leichtsinniger Mann
iwara kémma vorwärts kommen, iwara tóa = etwas schneller machen
Hudrèwudrè (m) Schlamperer
iwaranån übereinander
Hufa (m) Griff beim Ranggln (alpenländische Art des Ringkampfes)
iwarechtèg ist ein Ziegenbock, der mindestens zwei Jahre alt ist
Huh - da grôuß Huh - da kloà Huh (m) Hahn - Auerhahn - Spiel- oder Birkhahn
iwareissn begreifen, kapieren aber auch: beim Arbeiten überanstrengen
Huhbaam (m) Hühnerstange
Hui (f) Federbett, Hülle
iwa's Grôb laitn heißt es, wenn die Kirchenglocken das erste Mal vor der Beerdigung läuten
Huia - Huialaam (f) Dachboden - kleiner Balkon unter dem Dach
Huialauch (n) Dachbodenluke
iwaschich oben drauf, obenauf, oberhalb
huian hallen in einem hellen Ton (Gegensatz zu hôian)
Huiastiagn (f) Stiege auf den Dachboden
iwaschlôgn - si iwaschlôgn leicht angewärmt (z.B.: Getränk, Raum) aber auch: schätzen bzw. überschlagsmäßig rechnen - sich überschlagen wie bei einem Purzelbaum - oder beim Singen bzw. Jodeln
Huiawuzl (m) Fabelwesen, zum Erschrecken der Kinder vgl. Beedlbuuz
haatschn mühsam, schleppend gehen
Hiata (m) Almhirte, bei uns Bezeichnung: Küahbua - auch für ältere Hirten, im Brixental: Hiata
Huif (f) die Hilfe
iwaschmeissn übertrieben entlohnen
habban ein Kind tragen, auf den Schoß nehmen
Hiawè (n) ein ganz kleiner Rest, der übrig bleibt (vor allem beim Essen)
iwasieln umziehen, aber auch: Henne zum Brüten auf Eier setzen
Humma (m) Hammer
hachèn Auskämmen des Flachses
hunaggèsch klein, vgl. gfiggat, létz
håckn hacken
iwastanèg - iwastandèg überständig, entweder in Bezug auf Partnerschaft bzw. Heirat, oder: überreifes Gras, Getreide, Holz
hundhôuch hundhoch, sehr klein
Hadadaxl (n) Eidechse
iwavôuschtln jemanden übervorteilen, über den Tisch ziehen, über's Ohr hauen
hibsch dè gleichn immer dieselben
Hundlèng (m) heimtückischer oder raffinierter Kerl, kann also positiv und negativ verwendet werden
Iwawurf (m) Überwurf für Pferd, aber auch für Sofa und dergeklichen, Cape
Hundsgebuut - ôi Hundsgebuut andauernd, immer wieder in kurzen Zeitabständen
iwazeidèg überreif
Hundsmåschta - mit Hundsmåschta mit Hundsschanden
Hundsminuten - ôi Hundsminutn andauernd, immer wieder in kurzen Zeitabständen
iwazwerch übers Kreuz, durcheinander, gegeneinander
Hundsriid - ôi Hundsriid andauernd, immer wieder in kurzen Zeitabständen
iwè - nit iwè übel, schlecht - nicht übel, also eigentlich ganz in Ordnung
Hundsschåntn - mit Hundsschåntn mit Hundsschanden
jå hôi na so was!
Hunif (m) Hanf, bzw. Hanfsamen
Jagawuschz (f) stengellose Distel, Silberdistel
Jammatation (n) arges Jammern - Kombination ausJammern und Lamentation
jaucken hastig, bzw. zu schnell essen
Jausn (f) Jause
Hieweahra (m) dem Tod geweihtes Vieh, meist nach der Geburt
Jeet (n) Unkraut
Hifôiadè - s'Hifôiadè (n) Epilepsie
Jeggas Leidei Ausruf des Erstaunes
hifôin - herfôin hinfallen, herfallen, wenn es tolpatschig geschieht sagt man eher herfôin
Jessas, Jessas naa, Jessas Leidei Ausruf des Erstaunens, meist in Zusammenhang mit Dingen, die man vergessen hat
Hìhfè (m) Holzstangen mit Aststumpfen zum Heu trocknen
Jôgg (m) Dialektform für Jakob
hìhfèn Heu zum trocknen an Stangen hängen
Jôggasn (n) Fest zum Hl. Jakob 25. Juli, aber auch: Sommernachtsfest in St. Johann.
Hadalèng (m) sehr schlanker, schwächlicher Junge oder Mann
hikoin wiederkauen
Jôhr und Tôg tagaus - tagein im Sinne von eintönig
Hunifbrechè (f) Holzgerät mit dem Hanf geklopft wird, um die weiche Faser zu gewinnen. Auch: böses Weib
Hafal (n) Tasse
Josefbliah (n) Begonienart
Hunifriffè (m) Gerät zum Kämmen von Hanf
haftèg schwach, schwächlich, kränklich
Juchee - an Juchee om jauchzender jubilierender Ausruf - Dachboden = an Juchee om
juchètzn jauchzen
Haftl - Haftl eichè hôu (f) Häckchen zum Zusammenhalten von Kleidungsstücken - etwas erschweren bzw. verhindern
juchta, juchtan trocken, zäh, ledern, rauh, grob, schwer genießbar, widerstandsfähig, hart bei Personen, wenig gefühlvoll
junghundèsch ist jemand älterer, der sich jugendlich benimmt und anzieht.
Juttn (m) Molke
Haftlmåcha - aufpassn, wia'r a Haftlmåcha (m) Handwerker, der Hafteln und dergleichen herstellt - eine Tätigkeit besonders konzentriert ausüben
Juu (f) eine erreichbare Arbeitsbreite beim Schindeldecken oder beim Getreideschnitt
Haggei (n) kleiner Haken, aber auch kleine magere Person (z.B.: Frau oder Kind)
Kaasbeitn (f) Stellage für Käselaibe
kaasèg herzig, hübsch, lieblich
Haggl (m) Haken
Kaasnockn (f) Kartoffelnocken mit Käse
Hunischneest (n) Hornissennest
Kaasspazl (f) Käsespätzle
hunzn sekieren, zu leid tun
Kåchè (f) Nachttopf, ordinäres Weibsbild
Kachei (n) kleiner (Nacht) topf
Hupfaufbeißwurm (m) Viper
Kaì (m) Keil, aber auch: lange schmale Glocke, (Tuschglocke), die bei Almabfahrt verwendet wird
kaisch fein, zerbrechlich, haarlos
huscha kalt
Kaischn (f) kleines Haus (Bauernhaus) oft in verwahrlostem Zustand
Kaiwèduttn - Kaiwèdittei (m) - (n) Person, die dummes tut und sagt, bzw. recht wichtig tut, wo aber nichts dahinter ist
kaiwégschwoaffat eingebildet, großtuerisch, aber auf die lächerliche Art
Himmèbrånd (m) Königskerze, laut Volksmund ein Indikator für die potentielle Schneehöhe im folgenden Winter
Kaiwei (n) Kälbchen, Lockruf für Kälber
Haggliwawurf (m) Halbgeschirr der Pferde
Himmèbrôut (n) Zittergras (Briza media)
kaiwèn herumalbern
himmèhoata - himmèglaslhoata klares wolkenloses Wetter
Kaiwèschwoaf (m) Person, die sich lächerlich macht
Himmèmammèschuachei (n) Hornklee (Lotus corniculatus)
Kaiwèstoz (m) niedriger Futternapf
Huschpè (f) nicht ganz ernst zu nehmendes, geschäftiges Weibsbild
himmèseitn na so was
Kaiwèstriick gedrehter Hanfstrick, ca. 2 Meter lang, Name kommt daher, weil diese Art von Strick bei der Geburt von Kälbern zum Ziehen verwendet wird - siehe kaiwèziachn
huschtèg freundlich und gut aufgelegt, hurtig, flink
Himmèvåttazechei (n) Hornklee (Lotus corniculatus)
husèg rasch, schnell, eilig handeln
himmèweit sehr weit, da fehlt es himmelweit
hussn - aufhussn hetzen - aufhetzen
Himmitatti (m) Himmelvater - Gott Vater
Kindskopf (m) alberner kindischer Mensch, einer, der mit den Kindern herumalbert, jemand der kindisch daherredet
Hutschareit (f) Schaukel
hin und hi - hin unst hi andauernd während der ganzen Strecke
Kindsménschèn (f) Mutter eines unehelichen Kindes
hutschn schaukeln
kindsn babysitten, Kinder betreuen
Hinddei (n) Hündchen
Kindsvôda (m) Vater eines unehelichen Kindes
hinddln heißt es, wenn Hunde Junge bekommen
Kiningfeirum (m) Feierabend am 5. Jänner - also vor dem Dreikönigsfest
hineischuidèg in jemandes Schuld stehen, mit Defizit aussteigen
Kipf (f) seitliche Streben beim Leiterwagen von der Achse zu den Leitern
kringnôdèg ist jemand, der bei körperlicher Anstrengung leicht atmet
Hink (m) Honig
Kipfstock (m) Halterung am Leiterwagen, in die die seitlichen Streben (vgl. Kipf) kommen
Kriß (n) heißt es , wenn man sich um etwas besonders reißt
Kirchgåß (f) Platz vor der Kirche, auf dem nach dem Kirchgang viel diskutiert wird und auch Geschäfte abgeschlossen werden
hint eichè mérkn falsch verstehen
Kroas (m) Kreis
Kirchgåßhoangascht (m) Gespräch, Diskussion nach dem Kirchgang auf dem Kirchplatz
hint off seì keinen Ausweg mehr wissen
krôd gerade
Kirchn sôgn einen Todesfall bekannt geben und Begräbnistermin mitteilen
hintaranån kéma nacheinander kommen, aber auch: zum Streiten kommen
krôdn gelingen, wohlgeraten
hintarigéh zurück gehen, aber auch: entbinden
Krôgn (m) Hals, Kragen
Krôgnlôôn (m) Brett im Stall mit Ausnehmungen, wo das Vieh mit dem Hals hineinkommt.
hintaschaadèg langsam von Begriff
Krôhnschaich (f) Vogelscheuche, auch Schimpfwort für Frau
Kroi - a Kroi auf hô(b)m (f) Reue - Reue zeigen
Krôôtzbéé (f) Brombeeren - diese werden botanisch unterschieden in zwei Arten, welche im Volksmund Manndl" und Weiwè" heißen. Die glänzenden Brombeeren sind die "Weiwè""
Krôôtzbéémiasl (n) Brombeerschmarrn
Kropfètza (m) Rülpser
kropfètzn aufstoßen, rülpsen
krôusat mit Rosenmuster verziert
Kruck (f) Krücke, aber auch Ausdruck für eine böse Frau
Kruhfleisch (n) Fleisch vom Zwerchfell - bestes Suppenfleisch
Kruhm (m) Krampf
Kruma (m) Krämer
Kirchnsôgarin Frau, die Todesfall und Begräbnistermin mitteilt
krump seì hinken
Kischtôg (m) Kirchtag, Kirchweih
krumpèfuchzehn Imaginäre Uhrzeitangabe, auf jeden Fall sehr spät
Kischtôgbeedla (m) waren jene Leute, die am Kirchtag zu den reichen Bauern nach St. Johann kamen, um übrig gebliebene Speisen zu erbetteln
Kruuch (m) Geruch
Kaiwèziachn Herausziehen des Kalbes bei der Geburt mittels eines Strickes - siehe Kaiwèstriik
Kistn (f) Kiste, aber auch eine besonders große, dicke Frau
kruzineesa verflixt nochmal
hintasihnèg depressiv
Kaléna (m) Kalender
kitzn heißt es, wenn Ziegen, Rehe, Gämsen Junge bekommen
Kiwei (n) kleiner Kübel
kam kaum
Klachè (m) Gewicht bei Pendeluhren, auch Klöppel der Glocke, auch grobschlächtiges Mannsbild oder Rotzpatzen, auch Gemächt des Mannes
klåffn unanständig reden
Kruzitirggn oder Kruzinesa das sind Schimpfwort
hintastandèg rückständig
Kåmbertdéck (f) Tagesdecke für Betten
Klåfta (m) altes Flächen und altes Raummaß - Klafter
kruziwuzi Ausdruck des Erstaunenes
hintastoièg unterentwickelt
Kuafkéé(d)n (f) Kette unter den Schlittenkufen zum Bremsen vgl. Schårrkéédn""
klahn nicht richtig hinsetzen, nur beiläufig kurz hinsetzen
hintaweaschz Richtung nach hinten, rückwärts
hintazinntèg betrügerisch, falsch, hinterfotzig
klaiwèn langsam und sorgfältig klauben
Kuahbårm (m) Futtertrog für Rinder
hintnochè hosln Schritt zu halten versuchen
Klampal (n) Haarspange, Klammer
Kuahdåsch (f) Kuhfladen
hintoff ratlos, hilflos, ohne Rückhalt
hintrèkéma niederkommen, gebären
Klåmpara (m) Spengler für kleinere Dinge, Pfannenflicker
Klåmpfn (f) Gitarre
Klånk (m) Schlinge, wieder lösbarer Knoten, Masche beim Stricken
Klappa - Klappal (m - n) Holzschuhe mit einem Riemen
Klåss (f) Spalt, Ritze, Lücke, meist in Holz oder Holzverkleidung
Klåssnschindda (m) ist einer, der nur Töchter hat, auch Bixnmåcha genannt.
klaùm z.B.Obstklauben vom Baum oder am Boden aufklauben
hintummèglånga - nit hintummèglånga nach hinten greifen - nicht verlegen sein
Klauwauf (m) Krampus
hintunt hinten unten
kléckn reichen, langen. z.B.: dés kléckt nit = das reicht nicht aus, oder: kléckts? = passt es? ist es ausreichend?
kleewa schwach
kleiwèn klauben
Klémma (m) ein besonders geiziger Mensch, der klemmt zamm""
hinum hinüber
klémma einklemmen, z. B. die Finger
Kaminkéhrabeidei (n) Teufelsbowist
Hinundher (m) ein wankelmütiger Mensch auf den man sich nicht verlassen kann
Klétzhåck (f) Hacke mit großer Hauklinge und Stiel, der als Hebel verwendet werden kann zum Klieben von Schindeln
Kammpè (m) Kamm
Kléwè (m) großer Brocken
Hio (m) Rausch
Kamodkåstn - Komodkåstn (m) Kommode mit Schubladen
kliam spalten, klieben
hìsechn jemandem etwas nachsehen, verzeihen
klippèn kastrieren
Kånagschlacht (n) Abstammung von Familien, die als Karrner (fahrendes Volk) unterwegs waren und wegen ihres Verhaltens oft als assozial gesehen wurden
kloà - éppas Kloàs geits ôô klein - ein Kind wird erwartet
hìseìlåssn jemandem etwas nachsehen, verzeihen
kånan streiten
Kloàhaisla (m) ärmlicher Besitzer eines kleinen Häuschens
hìtoà - wo soid i Di hìtoà hingeben bzw. hinstellen - wo soid i Di hìtoà? In welche Familie bzw. Gruppierung soll ich Dich einordnen, da Du mir bekannt zu sein scheinst
Kloàhaislènga (m) Besitzer eines kleinen Häuschens
kloastaad scheu, zurückhaltend, aber auch: kloastaad schneim heißt ganz leicht schneien
hìzoan hinschlichten, hinstapeln
kloavadraht verwickelt, schelmisch, spitzbübisch
hoàbuachan - hoàbiacha widerstandsfähig, zäh, derb (bei Personen)
Kanapee (n) kleines Sofa mit zwei Armlehnen
kloavaweegn unternehmungslustig
hoaggl - nit hoaggl egal, heikel, - nicht heikel sein
kanapeeln ein Schäferstündchen halten - auf dem Knapee oder sonst auf einer angenehmen Liegerstatt
kloavazôgg untröstlich, ausweglos
Hoagglkropf (m) jemand, der vieles nicht ißt oder mag
kloavazwickt schelmisch, spitzbübisch und vieles mehr
kloazritt schlecht gelaunt sein
Klocka (m) vorne geschlossene Holzschuhe
hoamalan - mi tuats hôamalan Heimweh bekommen - ich habe Heimweh
Kloiffè (m) ungehobelter, dummer Kerl
Kuahdei (n) kleine Kuh und Lockruf für Kühe
Klom (m) hölzerner Haken zum fixieren eines Strickes, der zum Niederbinden von Heufudern nötig war.
Kuahduttn (m) Zitzen am Euter der Kuh, auch: Okarina
Klomstriick (m) Strick zum Niederbinden von Heufudern
Kuahpfåår (n) Kuhfladen
kanieffèn jemanden an den Haaren oder Ohren schütteln
Klôôf (m) Unkraut bei schlecht gedüngten Wiesen namens Klappertopf""
kudan kichern
Kanier (m) Schultasche aus Leder, kommt vom französischen Ausdruck carnier, was so viel wie Ledertasche bedeutet
Klôr (n) Eiklar
Kudei (n) kleine Kanne, kleiner tragbarer Behälter
Klôu (f) Klauen
Kufa (m) Koffer
kuib trüb, diesig mit zunehmender Bewölkung
Klôutzn (f) gedörrte Birnen, Kletzen
karaffèn streiten
Kuiwal (n) kleines, weibliches Lamm
Klôutznscheaschz (m) Endstück vom Kletzenbrot
Karettn (f) zweirädriger Pferdewagen
Karm (f) heruntergekommene, ärmliche Hütte, vgl. Kaischn - auch: Kerbe , oder auch Holzverbindung bei Schrotwand
Kumarôd (m) Kamerad
Kärwè - Kärwei (n) Korb - Körbchen
Kummat (m) Pferde- oder Ochsenkummet
kärwèn Körbe machen
kummiad z. B.: kummiadè Goaß ohne Hörner z. B.: Ziege ohne Hörner
kasamatuggln Geschlechtsverkehr betreiben
Kumpf - Kumpfè (m) Behälter für den Wetzstein, große Nase
Kåscht (f) Karte, Landkarte, Spielkarte
kunarèsch ist einer, der alles kann
kåschtn Karten spielen
kundamént - kundanént sekundenschnell, sofort, überraschend schnell im Augenblick
kluag - kluagè Stimm geizig - hohe, feine Stimme
Kaseedl (n) Kassettl, Frauentracht für hohe kirchliche Feiertage, siehe auch Réckègwånd""
Kunndtn (m) Kunden, Bezeichnung für Männer
klumpan scheppern
Kasringg (f) Käserinde
kunnt könnte
Kåstala (m) Schnaps im Kasten der Kammer
Knaffè, Knaffei (n) Knöpfe
Kastl (n) Zimmer bzw. Kammer auf der Alm, auch: ein kleines Kästchen (Kleinmöbel)
Kunnt - a gfeida Kunnt (m) Kunde, Kerl - jemand, vor dem man sich in Acht nehmen muß
Knaiei, Knoiei (n) kleiner Knäul, Wollknäul
kåtzalantn Geruch bzw. Geschmack, der für Katzen typisch ist
Kunta oder Kuntach Ziegen und Schafe
Katzlmåcha (m) abfälliger Ausdruck für Italiener, kommt vom Katzlpflaster (Kopfsteinpflaster), das früher meist von Italienern gemacht wurde.
kuschz ùbunddn barsch bzw. wortkarg, weil etwas beleidigt
katzln heißt es, wenn Katzen Junge bekommen
kuschz ukhäng seì schnippisch sein, aber keinen Spaß verstehen
Kåtzngschrôa (n) Liebesgeschrei der Katzen, auch: Gröstl mit gesottenem Rindfleisch
Kuttn (f) schlechtes Gewand, auch Kutte der Mönche
Kåtznschwoaf - bzw. Kåtznschweaf (m) Wiesenknöterich
Loigåm (f) Bach bei Kirchdorf, aber auch Gemeinde Leogang im Pinzgau
Kuu(d)l (f) Henkelkanne
Kåtznzéwè (m) Pflanze namens Schnabelsegge (der Ausdruck dürfte aus Nuarach" = St. Ulrich am Pillersee stammen)"
loing lügen
Laà (f) Lawine
Keahna (m) Furchenbreitenverstellung beim Pflug
Laa(d)nstouß (m) Bretterstapel
Loitn (f) Bahn aus Holz zum hinunterholzen der Bäume ins Tal
Keàhpech (n) holzteerähnlicher Innenbelag des Kamins
laadiachrig ist jemand, der nicht sehr ausgeprägte Oberschenkel hat
Loixn (f) Stützen (Halterung) für Seitenbretter beim Heuwagen, sie gehen von der Achse nach oben
keanèg von fester Konsistenz, bei einem Menschen: stramm, kräftig
laàgfahla lawinengefährlich
lôôb - nit lôôb - nit a Lôôwa - an lôôwèstn schlecht, übel - nicht schlecht, recht gut - kein Übler sondern ein brauchbarer Kerl - am Schlimmsten
Keaschei (n) kleine Kirsche, auch: Kuhname
lååln trödeln, schwer reden - lallen
Laam (f) Balkon
Kédei (n) Halskette, Kettchen
loom - auffiloom, duichèloom loben - jemanden auf diplomatische Weise durch übertriebenes Lob hinausekeln
Knålè (m) netter, kleiner Bub
Laambam (f) Balkonbrüstung
Knålèbåcha (m) leicht beschränkter, schwerfälliger Mensch, aber auch: netter kleiner Bub
Lôôn (m) Brett, Laden aber auch Geschäft , Laden
Laambamkôda (m) Kater, der auf Balkonbrüstung sitzt (im März), Mann, der hinter Frauen her ist
knåschbèn knabbern
Lorwalaab - Urwalaab (n) Lorbeerblatt
Laambisch (f) Balkonblumen
knåschzn hocken - knieende Stellung - in die Knie gehen
Laamsaiei (n) Balkonsäule
Knåttl (f) dickes Weibsbild, ordentlicher Rausch
Losa (n) Ohr, Ohren
Kédlèng (m) Kuhflade
Knåttln (f) Dreckbrocken z. B.: Mist
losn horchen
kééhn - s'Gsims kééhn kehren - jemandem die Meinung sagen
Knautn (m) Knäuel, wirrer Knäuel
Luada (f) Luder, aber auch: eine in ihren Fähigkeiten unterschätzte Frau
knèa knien
Knéé(d)l (m) Knödel
Knéé(d)loxsuppn (f) Suppe mit kleinen länglichen Speckknödelchen in Form von Grießnockerln
Luadamanndl (n) unterschätzter oder boshafter Mann
Kniakiachè (m) ein im heißen Fett heraus gebackenes Hefegebäck (ähnlich wie ein Donut nur ohne Loch)
kniaweit sagt man, wenn die Knie nach außen stehen, also O-Beine
Luadaviech (n) Schimpfwort für Tier, meist Pferd oder Ziege
Kééhwanndl (n) Kehrschaufel mit langem Stiel
kniawoach wenn einer schwach auf den Beinen ist, aber auch: höfliche Bitte: sei so kniawoach und ..." = sei so gut und ..."
Knicka (m) Geizhals, auch ein Klappmesser
luadèg groß, übermäßig
Knii(d)l (m) Lümmel, Knüppel, Mann wie ein Holzbrocken bzw. harter Knochen
Knofè (m) Knoblauch
Luck (f) Lücke, auch Zaundurchgang, auch: Deckel z. B. bei Heuboden
Knoiei, Knaiei (n) kleiner Knäul
Kéglwandl (n) kurze Versteifungswand an der Längsseite einer Schrotwand
Lucknstång (f) Stange für Leggatter, die man herausziehen kann, wenn das Vieh durchgetrieben wird
Knopfzugèn (f) Steirische Harmonika
Ludabesn (m) Stallbesen aus Zweigen der Grünerle
Knoschpn (f) Knospen, aber auch: (m) Holzschuhe
Ludastaud (f) Grünerle
knuadètzn draufknien, damit man etwas befestigen kann, z. B. wenn man etwas zusammenbinden muss, etwa eine Bill""
Knuupf (m) Knoten, der fest hält, vgl. Klånk - auch: das bei der Holzdrift im Wasser inernander verkeilte Holz nennt man Knuupf
koà kein, keine, keiner
koantweda - dés Koantweda weder das eine noch das andere
Koch (m) Koch, aber auch: (n) Mehl- oder Gries- (u. ä. ) -brei
Laan (nur Mz) Bretter vgl. Lôôn
Koi (f) Kinn
laan leeren
Kôi (m) leichter Nebel, Dunst bzw. die Fernsicht behindernde Bewölkung (Herbst)
Laànagrôs (n) Reitgras, heißt so, weil dort oft Lawinen abgehen, da es kaum beweidet wird
Köialauch (n) Falltüre zum Keller
laànèg lawinengefährlich
koiarèsch rabiat
laar leer
Köiatrog (m) Wasserbecken im Keller auf der Alm zum Kühlen von Schmalz oder Milch
keh(r)lôus gehörlos
Kôibfleischlèng (m) Herrenpilz
kôièg dunstig, die Fernsicht behindernde Bewölkung im Herbst ist kôièg
Köiei (n) Schöpflöffelchen, kleine Kelle
Koih (m) Kohl, Wirsing
kehrmahånd im Handumdrehen
Koihbrigl (m) Astwerk, Fichten- und Tannenäste (zum Einheizen)
Keìglogg (f) schmale, keilförmig geschmiedete Schelle
Koihdawagg (m) Kautabak
keislat kariert
luftèg leicht bekleidet
koihn - hôuch koihn kauen - etwas unwillig essen, weil man es nicht gerne mag
Koihpeech (n) Baumharz zum Kauen als Vorstufe des Kaugummis
keit - an keit låssn in Ruhe lassen
lugg låssn - nit lugg låssn locker lassen, nachlassen - nicht aufgeben
köiïg ist ein Pferd, wenn es hustet
Keiwè (n) Kalb
Lugna (m) Lügner
koin kauen
Köinarèn aussèpassn bis zur Sperrstunde im Gasthaus bleiben, um auf den Feierabend der Kellnerin zu warten
kéna - um's kena z'wenk kennen - um ein kleines bisschen zu wenig
Kôippa (m) Halsband für einen Hund
kéntn, eìkéntn einheizen
kôit kalt
Késchz (f) Kerze
Kôita (m) Holzbehälter für lebende Fische
kesslù seì nicht mehr weiter wissen, anstehen
kôitleidèg empfindlich gegen Kälte sein
Késtn (f) Edelkastanien
Lackei (n) wenig Wasser bzw. andere Flüssigkeit
kôitn behalten, kôit das hôit = behalt es Dir halt
késtn - vakéstn verköstigen
Lugnbeidl (m) Lügner
Laffa (m) zur Arbeit wenig geeignetes Rennpferd, auch: Mensch, der immer unterwegs ist, immer ausgeht, auch: Kettenwirbel
kôiwan Rinder bekommen Junge
Kéttal - a kloàs Kéttal (n) kleines Zimmer, in Wien als Kabinett bezeichnet
Lugnschippè (m) Lügner
Kôiwei (n) dreijähriges Kalb, Lockruf für Galtvieh
Luja (m) Schnuller
Koiweiïnga (m) Almhirte, der das Jungvieh betreut
Lumpasbua (m) zärtlich für einen netten Buben, (Kinderspr.)
kôôt nur
Luna (m) Splint auf der äußersten Seite der Achse beim Wagen, damit die Räder nicht abfallen können
kôôt netta gerade noch
Lunga (m) Lügner
kopfbissln Schädelkatharrialfieber beim Rind
lunzn liegen, ausruhen, dahindösen (Kinderausdruck)
lupfn anheben
lurma eine Ohrfeige geben, auch: unnütz in den Tag leben
Luttn (f) Schacht z.B.: für Heu oder Streu
Luugnbeidl (m) Lügner
Luugnschippè (m) Lügner
kexn streiten
luuln saugen
Khaiß (n) Gehäuse, Etui
Laggl (m) ungehobelter Kerl
Luus (m) längliche, feuchte Senke, auch: schmale längliche Parzellen
khän gehören - dés khäscht meì = das gehört mir (khäscht heißt aber auch im akustischen Sinne: gehört)
laida lauter im Sinne von Lautstärke erhöhen
maatsch müde, erschöpft
laiffèg brünstige Hunde, läufig
Måchkammal (n) Werkstatt, auch ironisch: Schlafzimmer für Jungvermählte
Lållè, Lållèbåcha (m) liebenswerter Ausdruck für einen leicht beschränkten, auch patscherten Menschen
Magg (m) Delle
Lampè (n) Lamm
maggn zusammendrücken
lampèn Schafe bekommen Junge
mah mähen
Lampèschwoaf (m) Mensch, der nicht ganz hell ist, auch ein Wendehals
Mah(d)l (n) Notheuwiese (auf der Alm)
Långs (m) Frühling
långsåma Mulè (m) besonders langsamer, träger Mensch
Maisna (m) Mäusebussard
långséckiat ist man, wenn man lang warten muss, auch, wenn man lange unterwegs ist
Maiwischpei selbstgebastelte einfache Flöte aus Weiden- oder Traubenkirschen-Ästen
Långwétzstång - Långwiedstång (f) Verbindungsstange am (Heu-) Wagen zwischen Vorder- und Hintergestell
malefitzblond rothaarig
lantalantn Geruch bzw. Geschmack, der für eine Tierart typisch ist
Malefitzdrahl (w) ungezogenes Kind
manaleidèg ist eine, die hinter den Männern her ist
Lantsch - auf d'Lantsch géh (f) häufig, lang un