Lexikon


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Dialekt Beschreibung Sound
oftamôi häufig, immer wieder
ôgårwétt abgearbeitet, abgerackert, auch eine Schuld abgearbeitet haben
ôgasn besonders schnell fahren
ôgéh weg gehen, aber auch: jemanden vermissen, aber auch: dés is eh guat ôgånga = das ist nochmals gut gegangen
ôgehr aufreizend, an den Nerv gehend, widerborstig sein, auch nicht zusammenpassend geschmacklos, grausig
Ôgehwerch (n) Leutwerk bei einem Wecker
ôgeihn zuvor kommen
Otat (m) Opa
Ôtrikknhuttn Geschirrtuch
ôgessla seì vergesslich sein
ôu aua, oje
ôgetracht - an ôgetracht - ôgetrachts nicht bei der Sache gewesen sein - gedankenlos
Ôuhnschliaffa (m) Ohrwurm, jedoch nur als Tier nicht als Lied zu verstehen - vgl. auch: Ôuhwuzl
Ôuhnschmôiz (n) Ohrenschmalz
Ôuhroi (m) Ohrwurm, - vgl. Ôuhnschliaffa
Ôuhwaschlréna (n) ist , wenn jemand dem anderen die Ohren reibt, dass es schmerzt
Ôuhwuzl (m) Ohrwurm, jedoch nur als Tier nicht als Lied zu verstehen - vgl. auch: Ôuhnschliaffa
ôundla (m) ordentlich, gehörig
ôundla wohr, ôundla gnuag wirklich wahr, als Betonung; übermäßig genug
ôgfôicht vergilbt
Ôuscht - aufs Ôuscht toà - nit iwa'r Ôuscht kéma - eppas aufs Ôuscht kéma - Ôuscht hôm (n) Ort, Platz, Stelle, Bauernhof - etwas an seinen Platz stellen. Außerdem gibt es die Form: bei deanan hôt nix Ôuscht = vor denen ist nichts sicher, nit iwa'r Ôuscht kéma ist nicht zurecht kommen mit der Arbeit. Außerdem: Eppas aufs Ôuscht kéma = etwas hinten herum unter die Leute bringen, z.B.: ein Gerücht
ôgfrähn jemanden spöttisch heruntermachen, zum Narren machen
ôuscht hôm - nit ôuscht hôm Platz haben - nicht Platz haben im Sinne von nicht sicher platziert sein
ôglédèg ist eine Kuh, wenn das Kalb entwöhnt ist
Ôusta-Oal (n) Bonbon bzw. Schokolade Eier, die es zu Ostern gibt
ôglôadèg abgeschreckt bzw. verängstigt worden sein, z.B.: von einem Hund, sodass man seither Angst vor Hunden hat
Ôusta-Oar (n) Osterei
Ôgn abgefallene Nadeln von Nadelbäumen
Ôuwaschl (n) Ohr
ôgnaggn das Genick brechen (z.B. einem Fisch)
Ôwaglaam - ôwaglawarisch (m) Aberglaube - abergläubisch
ôgnaht abgenäht
Ôwåsch-Huttn (m) Geschirrspültuch
ôwaus - uwaus steil hinunter
ôweaschz Richtung nach unten, abwärts
ôwééhn - ôgwééscht abwehren - abgewehrt
ôweisèg musikalisch falsch
ôwirgn abwürgen, z.B.: Motor, aber auch: Brechreiz verspüren
Oxnfisl (m) Peitsche aus dem Penis eines Ochsen erzeugt
ôzaggln weghacken, abhacken - z.B.: Ast , aber auch Kopf von Henne, oder Froschschenkel
ôziina sich ärgern
ôzwåckn einen Teil abzweigen, z.B.: Geld oder von etwas Essbarem
ôgniffn abgescheuert, meist Stoff
ôgrausèng verschrecken, Angst machen
ôgruun Ende der Almsaison feiern
ôgschaut hòm sich girrt haben bei Gesichtern
ôgschlôgn leicht temperiert, z.B.: ein Getränk oder ein Zimmer
Ôgschmôch übertrieben süßliches Getue, sich einschmeicheln
ôgschmôcht geschmacklos
Ôgstess (n) Abstufung, die nicht schön verlegt ist, z.B.: Gartenplatten etc.
ôgstôussn abgestoßen bei festen Materialien, abgewetzt bei Textilien
ôgoitzn abgellen, Querschläger
ôgwééhn - ôgwééht abgewöhnen - abgewöhnt
ôgwétzt abgescheuert, meist Stoff
ôh fragg Überraschungsruf wie etwa: oh je oh je
ôhappèn Keime von Feldfrüchten entfernen
ôhausn herunterwirtschaften
ôhoin abholen
Ôhrhuh (m) Auerhahn
ôi gebut andauernd
ôi Gebuut immer wieder, zu allen möglichen Anlässen
oà - de oà ein - die eine: als unhöfliche Bezeichnung z.B.: für die eigene Ehefrau
ôi gnôut alle zusammen
Oà(r)trefèsuppn (f) Eintropfsuppe
ôi Hundsminutn jederzeit, zu jedem Augenblick
Oach, Oachè (f) Eiche, Eichel - iatz geht Oachè kommt vom Kartenspiel und bedeutet, dass man eine Strafe bekommt
ôiahånd allerhand
Oachant (m) Eichkätzchen
oàfåch einfach
Ôibfahschtl (n) kleiner Wagen mit Hausrat bei der Almfahrt
Oaglsbåcha Bian (f) lokale Birnensorte aus St. Johann in Tirol, Kletzenbirne
Ôibherr (m) Obmann von Alminteressentschaft
Oibnissei (n) Gebäck aus Mürbteig
oagn etwas eigenes z. B.: meì Ôagn - mein Eigentum
Ôibwagei (n) Pferdewagen, der zur Almfahrt verwendet wurde
oàgnaggat einäugig, auch kleine Häuser sind oàgnaggat, wenn Haustüre gleichzeitig die Küchentüre ist
oichè hinunter
oàgschicht allein lebend, einsam
ôichèbeidln abschütteln, z.B.: die Gläubiger
oàgschichts Môì - an oàgschichts Môì einmal, ein einziges Mal
oàgseitat einseitig
Oàhaggl (m) Pflanze namens dornige Hauhechel
ôichèdaggln jemanden herunter machen, herunter setzten
ôichègrialn hinterher kritisieren
ôichèguadln wenn etwas gut schmeckt - guter Nachgeschmack
ôichèkain fallen lassen, hinunterstoßen
oàhôima Bruada (m) Halbbruder
ôichèloawèn hinunterpurzeln
oàlach einfach, nicht doppelt
ôichèpåtschn hinunterfallen, stolpern
Oàlachgloat (n) einhändiges Leitseil bei den Zügeln
ôichèpåtzn kleckern
Oàlaf - Olàfé Elf - Elf Uhr
oàlétzèg einzeln
Oàlétzèga - an Oàlétzèga (m) ein einzelner
oan låssn einen Pfurz lassen
oanawegs von mir aus, sowieso
Oanègl - Oanégln (f) Frostbeißen in den Fingern, wenn sie erwärmt werden
ôichèpôussn - ôièpôussn wenn jemand in Konkurs geht und die Gläubiger um ihr Geld umfallen, wurden sie ôichèpôusst""
ôichèschlinndn hastig hinunterschlucken
ôichèschwoam hinunterspülen
Oar (n) Ei
ôichètoà schlecht machen
oara empfindlich, leicht zerbrechlich
Oarschmôiz (n) ein mit einer Messerspitze Mehl aufgerührtes Ei, das in Fett herausgebacken wird
oàschichtèg isoliert, abgeschieden
Öiei (n) kleine Quelle
Öifè elf Uhr
Oaß (n) Abszeß
ôigebut jederzeit, zu jedem Augenblick
oatrèg eiterig
ôignôut alle miteinander
oàzoachat einseitig, monoman
Ôim - gen Ôim géh (fôhn) - Aima (f) Alm - auf die Alm gehn, dort den Sommer über arbeiten - die Almen
oàzoachn launig, schlecht gelaunt
Öima Ellmau
ôbééln Beeren von Laub und Stengeln befreien
ôimôi allemal
ôbeidln jemanden am Ohr schütteln, auch: abschütteln
Ôimrausch (m) Almrosenart, bei der die Blätter grün und behaart sind, vgl. Schinddalaatschn
ôbittn Abbitte leisten
Ôimrôusn (f) Almrose, bei der die Blätter auf der Unterseite braun sind
ôbledan schnell wegfahren z.B.: mit Motorrad oder mit Schi
ôis als - alles
ôbloachn verblassen
ôbuidln photographieren
ôcha herunter
öcha hoppala, auch: Befehl für Pferd, dass es stehen bleibt
ôis zåmm alles zusammen, z.B.: in Rechnung stellen, ku i des ôis zåmm toà? Fragt die Kellnerin"
ôisa also, also dann, also endlich, na also
Öisana (m) ein eherner, zäher, robuster Mensch, grob
öisern eisern, zäh, rücksichtslos
Öisn (f) Traubenkirschen
Öisnbliah (f) Traubenkirschenblüten
Öisngepöizta (m) ein eherner, zäher, robuster Mensch
ôchakrissn herabgerissen, aber auch: ôchakrissn gleich schaugn = jemandes Ebenbild sein
Ôita (m) Alter - sagt die Frau zu ihrem Mann
Ôchant - Achant (m) Ahorn - die Ahorne heißen Achant""
Ôitè (f) Alte - sagt der Mann zu seiner Frau
ôitfanggèsch altmodisch in der Kleidung - vgl. ôitvadarisch
ôitgwåschn nicht mehr ganz frisch, gehört zur Wäsche
Ôitôôr (m) Altar
Oitrôger (m) Hausierer, die Steinöl verkauften
ôitvadarèsch altmodisch in der Einstellung - vgl. ôitfanggisch
Ôiwara fôhn Brauch zu Martini mit Glockengeläute, bei dem gewissen Personen verschiedene Dinge vorgehalten werden.
ôcharaaln schnell herunter leiern, z.B. Gedicht, Gebet etc.
ôiwei immer
ôchaschnoatn herunterschneiden, z.B.: Hufe, Äste, aber auch Brot grob herunterschneiden
ôkasn letzten Käse auf der Alm herstellen vor dem Abtrieb
ôchazwåckn - ôchazwackn mit den Fingernägeln herunterzwicken, z.B.: Hautunreinheiten und andere kleine Dinge
ôkéhn schnell fahren, auch: mit einem Besen abkehren
ôkeiwèn verarschen, verwerfen bei Rindern
ôkéma nicht mehr üblich: z.B.: des is oiss ôkéma, auch: vom Ziel abgekommen, auch Bräuche kemand ô
ôdaam beruhigen, eindämmen
ôkneedn noch heftiger umarmen als ômaggn
ôdaggln niedermachen, schlecht machen, verarschen, heruntergekommen sein
ôkragln den Hals umdrehen, am Hals würgen
ôkråtzn sterben, verenden
ôkristln beim Schifahren den letzten Schwung vor dem Stehen bleiben machen
ôkugln abstürzen, hinunter fallen
ôlaan abladen (sagt man speziell beim Heu), auch Lawine tut ôlaan
ôlausn Kopfläuse suchen, jemanden ausnehmen
ôlénga Holz auf eine gewisse Länge schneiden
ôlixln abluchsen, jemandem mit List etwas herauslocken
ôloadègn Angst machen
ôluin ablecken
ôlurma oberflächlich abwischen
ôluxn schlau abgewinnen
ômaggn heftig umarmen
ôdappn etwas niederschlagen
Omamm (f) Oma
omauf oben, darüber
omaufom oben im 1. Stock
ômurxn ermorden
ônåggln zittern vor Erregung bzw. Kälte
ônééhn verpflichtende Versorgung mit Essen auf Lebenszeit als Tauschhandel (eine Art Leibrente) oder Pension abnähren""
ônéhma mit einer Windmühle Spreu und Getriede trennen, abnehmen an Gewicht verlieren
óneidln sich mit den Wangen berühren als Art der Liebkosung
ôdraht durchtrieben, pfiffig, schlau
Ôdruck - an letztn Ôdruck im letzten Augenblick, kurz vor Schluss
ônie(d)ln jemanden abschütteln wie einen reifen Obstbaum
Ôdum (m) Adam
ônôwèn abnabeln
ôdurch hinunter
ônuu(d)ln Teig mit den Händen abreiben, vor allem beim Mürbteig
Ôè (f) Ahle - vergleiche auch die andere gängige Form: Nôè
ôôcha hoppla
ôeisn etwas enteisen z.B.: Mühlkanal
ôëssn etwas nicht mehr essen können, weil man es zu oft gekriegt hat
ôfarwèg nicht harmonisierende Farbkombinationen sind ôfarwèg
Ôôchn (f) Ache
Ôôfurch (f) unterste Ackerfurche, die bei Steilhängen in die Oberste Furche gebracht werden mußte
ôôschaaz im Irrtum
ôôtu abgetan
ôfehn Abrahmen der Milch mit Fehnspan""
ôpassn auflauern
ôfiahn - s'Ôfiahn abführen, verhaften - (n) Durchfall
ôpeckn Kinderspiel - Verstecken, bei dem der Gesuchte sich bemühen muss, unberührt zum Ausgangspunkt zu kommen, um dort vor dem Suchenden abzuschlagen, dann muss er schreien: oas, zwoa, drei ôpeckt
ôfisln abschälen (z. B.: Fleisch von einem Knochen) vgl. auch: ausfisln
Ôpféndt (m) Advent
ôpfiatn sich verabschieden
Ôfiwåssa (m) Wundflüssigkeit
ôpfitschn abhauen, sich heimlich drücken
ôflåschn ohrfeigen
ôpletzn abblättern z.B.: Farbe, angeschlagen sein z.B.: Porzellan oder Email
ôflåttln ohrfeigen
ôpôussn abschütteln, abklopfen
ôflôuchn abluchsen, entflohen
ôrahma Rahm abschöpen, abrahmen beim Kartenspiel
Ofn eìgéh entbinden
ôrama abräumen
Ofnbrugg (f) Liegestatt über dem Ofen
ôråschbèn alles abfeilen, dass nichts mehr vorsteht (z. B.: nach dem Beschlagen der Pferde)
Ofngeschbè (m) Gestänge über dem Ofen, an dem man die Schuhe zum Trocknen aufhängen kann
ôréén sich abreden, etwas besprechen
Ofngschei (n) Gestänge über dem Ofen zum Trocknen von Wäsche
ôreisln, ôreisan tut Nadelbaum, wenn er abnadelt
Ofnloch (n) Feuerloch beim Ofen vgl. Schiirloch
ôreissn abreißen, auch: beim Watten einen Trumpf ziehen
Ofnmaial (n) gemauerter Absatz beim Ofen, wo man etwas trocknen kann
Ofnreàhl (n) Backrohr in einem Ofen
ôreitn abrutschen
Ofnrouhr (n) Verbindungsrohr vom Ofen zum Kamin
ôrezln letzten Fettrest beim Käsen sieden und zu Butter verarbeiten
Ofnstôuß (m) Rohrnudeln, wo der Teig als ganzes in die Kasserolle kommt
ôrichtn abrichten, anlernen, ausbilden, vgl. auch ùleana
ôfoggan abbetteln, auch: billig abkaufen
ôridèg rutschig bzw. abrutschend bei einer Hangrutschung
ôfôhn abfahren, abreisen, aber auch: jemanden verweisen oder heftig rügen, aber auch: es is an Roß ôgfôhn, heißt, wenn die Pferde nach längerem Stillstand und zu gutem Futter Entzündungen an den Fesseln hatten.
ôridèg måchn abspenstig machen, jemanden ausspannen
ôfotzn ohrfeigen, jemandem ins Gesicht schlagen
ôriwèn abreiben
ôsama jemanden in seinem Zeitplan stören und von anderen Dingen abhalten
ôsåma für künstliche Befruchtung Samen gewinnen
Ôsånk (m) Gummi resina - ein getrocknetes Harz einer Pflanze aus dem vorderen Orient, das auch Asant Gummi oder Asa Phoetita heißt. Wurde zum Ausräuchern bei Maul- und Klauenseuche verwendet
ôfriahn abfrieren, z.B. Wasserleitung
Ôsch - an Ôsch voi huckn sich kurz wo hinsetzen
Ôsch - an Ôsch voi huckn (m) Arsch - eine kurze Zeit hinsetzten zum Plausch
Ôsch - mi(d)n Ôsch as Tôgwerch géh das älteste Gewerbe der Welt ausüben
ôschaadèg mehrzeitlich im Schatten liegendes Grundstück, leicht beschränkt bei Personen
ôschatz seì gedankenlos sein, nicht auf dem Laufenden sein
ôschau scheich sei nicht schwindelfrei sein
ôschaugn abschauen, aber auch: jemanden auf der Straße mit jemandem anderen verwechseln
ôschèg verkehrt, ganz daneben, dickarschig
Ôschétz (f) eine Frau, die niemals ruhig sitzen kann und sich meist daneben benimmt
ôschier seì gedankenlos sein, irren, etwas falsch verstanden haben, etwas nicht kapieren können
ôschissèg abschüssig, steil
Ôschkappèmusta (n) Schimpfwort ohne genauere Bedeutung
ôschlauchn nennt man es, wenn sich die Kühe, die Hörner vom Hornstumpf abstoßen
Ôschleckn - ums Ôschleckn Arschlecken - um ein ganz kleines Stück zu klein oder zu groß
Ôschleda ùziachn jemanden verprügeln, züchtigen, strenger an die Kandare nehmen
ôschlipfn ausrutschen - auch bei händischen oder anderen Tätigkeiten, z.B. mit einem Messer
ôschmiean bestechen
ôschmoizn zerlassene Butter über etwas gießen
Ôschneidhund (m) Unterleger (Schragen) zum Holzabschneiden
ôschnoin abrutschen, abschlüpfen, ohne Erfolg etwas durchführen wollen z.B.: Fensterln
ôschodan nach Hause gehen, weggehen
ôschôun abschöpfen, z.B.: Dach vom Schnee befreien
ôschpéén absperren, aber auch: Jungvieh nicht mehr am Muttertier saugen lassen
Ôschpeisn (n) Kommunion
ôschpeisn Die Hl. Kommunion empfangen
Ôschpiah (f) Spülbecken
ôschpiahn Geschirr abspülen
Ôschpiahuttn (m) Spültuch
ôschpreizn abstützen, z.B.: Äste vom Apfelbaum
ôschprénga verscheuchen, auch abspenstig machen
Ôschraufa (m) zerlegbare Büchse, bei der der Lauf abgeschraubt werden kann - für Wilderer
ôschréckn etwas Heißes kalt abschrecken oder etwas Kaltes schnell wärmer machen, aber auch: Angst einjagen
ôschtémma Klauen stutzen
ôschtiahln abluchsen
ôschtiahn stänkern
ôschtingln etwas vom Stengel befreien, z.B.: Birnen, Beeren etc.
Ôschtroaffa (m) Fußmatte, Fußabtreter
ôschtualn etwas abstrampeln
ôschtutzn abschneiden, kürzen, stutzen, z.B.: Schnurrbart
Ôsechn (n) Zielvorrichtung am Gewehr (Kimme und Korn)
ôsechn - auf den hiad i's ogsechn - vu den ôgsechn absehen - auf den hätte ich es abgesehen - abgesehen davon
ôséckèn jemanden lästig heruntermachen
ôsegna etwas absegnen, als positiv abgeschlossen betrachten
ôserm dahinsiechen (aus psychischen Gründen)
ôseun abseilen, oder sich davon stehlen
ôsinga stegreifer Wechselgesang, meistens Vierzeiler, bei dem der Gegner verarscht wird, bis einer nicht mehr weiter weiß
ôtabn beschwichtigen, besänftigen
ôtåppn abtasten

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Sonderzeichen

å – ein dunkles „a“ wie in: Båss, Flåsch (Bass, Flasche).

é – ein geschlossenes „e“ wie bei: schéé, Bétt, (schön, Bett).

ô – ein dem „o“ angenähertes „å“, das im allgemeindeutschen Stammwort immer als „a“ geschrieben wird. Beispiele: Hôwan, Bôscht (Hafer, Bart).

à, è, ì, ò, ù – Nasallaute, die durch einen nach links geneigten Akzent gekennzeichnet werden, während die im allgemeindeutschen Stammwort nachfolgenden Buchstaben „m“ und „n“ nicht geschrieben werden. Beispiele: seì, toà, Krèè (sein, tun, Kren).

è – am Wortende und in Endsilben: ein verschlucktes bzw. dumpfes „i“, das dem „e“ näher kommt als dem „i.“ Beispiele: Épfè, trupfètzn, (Apfel, tropfen).

öi – eine Verschmelzung von „ö-i“ bzw. „e-ü.“ Es handelt sich um eine lautliche Umwandlung der hochdeutschen Silbe „-eld.“ Beispiele: Göid, Föid (Geld, Feld).

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Museums- und Kulturverein
St. Johann in Tirol


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Sonderzeichen

å – ein dunkles „a“ wie in: Båss, Flåsch (Bass, Flasche).

é – ein geschlossenes „e“ wie bei: schéé, Bétt, (schön, Bett).

ô – ein dem „o“ angenähertes „å“, das im allgemeindeutschen Stammwort immer als „a“ geschrieben wird. Beispiele: Hôwan, Bôscht (Hafer, Bart).

à, è, ì, ò, ù – Nasallaute, die durch einen nach links geneigten Akzent gekennzeichnet werden, während die im allgemeindeutschen Stammwort nachfolgenden Buchstaben „m“ und „n“ nicht geschrieben werden. Beispiele: seì, toà, Krèè (sein, tun, Kren).

è – am Wortende und in Endsilben: ein verschlucktes bzw. dumpfes „i“, das dem „e“ näher kommt als dem „i.“ Beispiele: Épfè, trupfètzn, (Apfel, tropfen).

öi – eine Verschmelzung von „ö-i“ bzw. „e-ü.“ Es handelt sich um eine lautliche Umwandlung der hochdeutschen Silbe „-eld.“ Beispiele: Göid, Föid (Geld, Feld).